Foto:©Elisabeth Anton
Die Zeit, sie fragt dich nie
Die Zeit, sie fragt dich nicht
Warum sie dir alles nimmt, jede Stunde
Die Nacht mit ihrer Finsternis, der Tag mit seinem Licht
Mal Glück in Vollendung, mal unheilbar die Wunde
Und immer rollt es weiter, das Rad
Die Zeit, sie trägt deine Jahre fort
Jeder von uns sein Licht, seine Schatten hat
Und alle, alle ruhen wir aus, am letzten Ort
Die Menschen wollen nicht sehen
Nicht daran denken, wie mächtig die Vergänglichkeit
Du kannst laufen, stolpern, langsam gehen
Sie vergeht, nimmt alles mit, die Zeit
Sie fragt dich nie, die Zeit
Was dir lieb im Leben, warum so groß dein Tränenmeer
In jedem Augenblick tickt sie, die Vergänglichkeit
Und bestimmt, wann dein Glas leer
Die Tage eilen, die Jahreszeiten schenken uns ihr Farbenmeer
Zu jeder Zeit, der Blumenkelche Farbenharmonie
Lebe deine Stunden, jeden Augenblick! Irgendwann, auch dein Glas leer
Weil die Zeit, die Zeit, sie fragt dich nie
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
18.10.2025
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen