Montag, 9. Juli 2018
So unbarmherzig vergänglich...
So unbarmherzig vergänglich…
Heimaterinnerungen…
Hier ein fremdes Straßenbild, dort die alten Gassen
Hier ein neu gebautes Haus, dort ein verlassenes Elternhaus
Hier konnte ich leben, lieben, mich erinnern, nie hassen
Was irgendwann mal begann, irgendwann auch mal aus
Hier eine fremde Fassade, dort der alte Giebel, so vertraut
Hier ein alter Brunnen im Hof, dort gehen Fremde ein und aus
Die Macht der Vergänglichkeit, wohin mein Auge schaut
Irgendwo am Stadtrand, da steht noch mein Elternhaus
Auch dort, der Giebel ein fremdes, neues Gesicht
Alte Formen erinnern noch an die hier gelebte Zeit
Manches so fremd, erkennt mein Auge nicht
Die Fenster, sie zeigen noch des alten Handwerks goldene Zeit
Des Giebels Formen, die Fenster, damals noch von Hand gemacht
Bis heute, ein Schmuckstück handwerklicher Geschicklichkeit
Sommererinnerungen, was habt ihr nur mit mir gemacht
Dass ich sie heute noch lebe, spüre, diese heimatliche Einzigartigkeit
In der Umarmung des Sommers betrete ich Heimaterde
An den Farben der Blumen laben sich Geist, Seele, mein Herz
Das Leben ist nun mal ein Kommen, Gehen, Sein und Werde
Heimat sterben sehen, bleibt mein ewig schweigender Schmerz…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
16.04.2004
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Immer auf den Gesetzesspuren der Natur
Foto:©Elisabeth Anton Immer auf den Gesetzesspuren der Natur Grauen, Glück, Leben, Tod ...
-
Zuhause, daheim, bin ich nur bei dir, mein Hatzfeld… Heimat, so weit sind sie, deine Gassen, uns...
-
Foto:©Elisabeth Anton „Unsere Zeit“, Heimat, ich danke dir dafür ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen