Donnerstag, 15. November 2018
Die "Oberen Zehntausend"
Die „Oberen Zehntausend“
SIE waren sich schon immer einig
Durch „ihre Ziele“ stets nah verbunden
Die „Oberen Zehntausend“, immer scheinheilig
Immer eine Ausrede parat oder erfunden
Die „Oberen Zehntausend“ - ob Stand, ob Land
SIE lebten stets in Fülle und Verwöhnung
Ob Gefahr, ob Wohlstand, sie reichten sich die Hand
„IHNEN“ fehlte es an nichts, sie lebten keine Unterdrückung
SIE lebten den Luxus, aßen Südfrüchte - ob Bananen, Orangen, Rosinen
Auf „ihren“ Tischen, in „ihrer“ Speis alles vorhanden, im Überfluss
Was konnten SIE so scheinheilig der Diktatur dienen
Ob mit theatralischem Händedruck, Umarmung, ob mit Kuss
Selbst die Familien dieser „Oberen Zehntausend“ - Sparte
Besetzten Arbeitsstellen, auch ohne Einmaleins, ohne fehlerfreies Schreiben
SIE, SIE waren überall zu erkennen, selbst an „ihrer Speckschwarte“
Was konnte gestohlenes Futter für ihre Schweine, Tiere, deren Gewicht hochtreiben
In den Obstbaumplantagen am Stadt- oder Dorfrand
Waren SIE, mit oder ohne Kutsche, ständig zu Gast
Mehrere Obstsorten - in Kisten, Körben - mitgenommen, nicht nur was gepasst in eine Hand
„Ihre“ Autos, „ihre“ Kutschen, immer unterwegs, ohne Rast
Die „Oberen Zehntausend“, die Elite, auch als Diktatur tyrannisiert das Land
Lebten, immer und überall, Vorteil über Vorteile
„Ihnen“, „ihren“ Familien, waren Zeiten ohne Brot, Milch, Fleisch, Zucker, Mehl unbekannt
Im Gegenteil, IHRE DAMEN gähnten noch vor Langeweile
In den Gewächshäusern der Stadt, präsent nur SIE
Das ganze Jahr über hatten SIE Tomaten, Paprika, Gurken auf dem Tisch
Für die Bevölkerung blieb dies Wunschmelodie
Man freute sich, wenn in der Kaul noch vorhanden ein Fisch
Gemüselieferungen, eigentlich nur fürs Ausland
Und, natürlich für die Elite - die „Oberen Zehntausend“ der Stadt
Die Arbeiter dort, sie fürchteten eine Gurke in der Tasche, weil der Miliz Kontrollhand
An jeder Ecke, überall präsent, weil den Dieb machte man platt
Wer dort geschuftet, tagaus, tagein
Sollte weder eine Tomate essen noch Gurke kosten
Dass diese Arbeiter auch Kinder zuhause, interessierte kein Schwein
Wichtig nur, dass die Räder der „Oberen Zehntausend“ - Kutschen nicht rosten
Daher fuhren diese, jahrein, jahraus
Überall dort vor, wo Leckereien aufzuladen
Beim ungerecht verdächtigten Arbeiter, da stand die Miliz vor dem Haus
Wo einer mal meinte: „Hast du Hunger, geh in die Kaul baden.“
Die „Oberen Zehntausend“, sie waren sich immer einig, eng verbunden
Gemeinsamer Diebstahl ließ den Einzelnen ruhig schlafen
Bei den Unschuldigen hat man Lügen erfunden
Um abzulenken, vom Diebstahl bei Wein und Schafen
Was wurden da die Lämmer geschlachtet, für die „Oberen Zehntausend“
Feste gefeiert, fast zusammengebrochen der Tisch
Weil beladen von Köstlichkeiten aus Dorf, Stadt, Land - für die „Oberen Zehntausend“
Die Heuchler der Diktatur, sie aßen den besten Fisch
Viele Jahre habe ich dies erlebt, mitbekommen
Wie das wahre Leben wirklich tickt
Irgendwo sickerte immer was durch, manche Infos bekommen
Und gleich die Drohung, dass auch meine Uhr nur einmal tickt
Die „Oberen Zehntausend“, während der Diktatur
Lebten Wohlstand, immer mit Heucheln, Lügen, ihrem Doppelgesicht
Eng verbunden untereinander, egal in welcher Spur
Dass viele in Armut überlebt, das interessierte DIE nicht
Die „Oberen Zehntausend“, sie waren sich immer einig
Durch „ihre Ziele“ sich stets nah, eng verbunden
Diese „Oberen Zehntausend“, schon immer geheuchelt, scheinheilig
Immer ein Ausrede parat oder eine erfunden
Ob DIE heute noch immer ruhig schlafen, diese Heuchler, diese „Oberen Zehntausend“…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
24.03.2017
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