Montag, 17. Dezember 2018
Vier Jahrzehnte in der Fremde, getragen von meinem Heimweh
Vier Jahrzehnte in der Fremde, getragen von meinem Heimweh
Meine Gedanken tragen mich weit
Nach Hause, an meiner Wiege Ort
Dorthin, wo einst die Zeit
Wertvollstes Gut, weil Heimatort
Daheim, zuhause sein, welch Gefühlsmacht
Wenn du fähig zu spüren
Dass Heimaterde reiche Seelenpracht
Wenn Erinnerungen deinen Augenblick berühren
Meine Heimat, wie sehne ich mich nach dir
Nach diesen Stunden tiefster Glückseligkeit
Wo ich gespürt, dass Heimat eine Seelenzier
Wenn ich sie gelebt bei dir, mit dir, meine Zeit
Deine Felder werden sich bald zur Ruhe legen
Im Sparherd knisterte einst die lodernde Glut
Keiner mehr da, um Hof und Gasse zu fegen
Keiner hebt ihn mehr, voller Ehrfurcht und Stolz, seinen Hut
Kein Kartenspiel mehr, beim Petroleum-Licht
Keine Blätterhaufen verbrennen, geküsst vom Flammenmeer
Heimat erloschen, deiner Jahrhundert Licht
Deine Menschen gestorben, ausgewandert, deine Häuser traurig, leer
Das war der Preis für die Freiheit
Statt Grenzen zu öffnen, gab man Wirtschaftsmächten Priorität
Diktatur, welch grauenvolle Zeit
Ob sie sich unterscheidet, von der heute verlogenen Realität
Heimat, wie schön sie einst war, unsere Welt
Wo ich „Heimat“ gelebt, der Menschen Fleiß, Freundschaft, Ehrlichkeit
Was wohl bei Stacheldraht-Diktatur und verlogener Demokratie den Unterschied bestellt
Heimat, ich danke dem Himmel, für diese einmalig schöne, ehrliche, glückliche Zeit
Wer begrüßt hier noch das Blütenmeer im Garten
Wer schaut noch den Bienen zu, lauscht der Schwalben Fütterung
Wer freut sich heute noch, darf er auf seine Großeltern warten
Wer denkt noch an hilfebedürftige Nachbarn, an Hoffnung
Heimat, so schön war sie, unsere Zeit
Wenn durch das Spinnennetz der Sonnenaufgang zu sehen
Heimat begleitet mich, bis zur Ewigkeit
Wie gerne, mein Hatzfeld, würde ich dich wiedersehen
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
03.10.2017
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