Augenblick, wie bist du weise…
Augenblick, wie still du bist
Wie zärtlich du es umarmst, das neue Jahr
Du weißt genau – alles mit seiner Frist
Nichts kehrt wieder, was einmal schön war
Alles, alles im Fluss der Vergänglichkeit
Alles, alles im steten Wandel Richtung Ziel
Augenblick, du schenkst uns Einmaligkeit
Wir müssen nur sehen, dass du kein Spiel
Augenblick, du bist Stein der Vergänglichkeit
Es liegt an uns, welch Pflastermuster wir flechten
Augenblick, du willst gelebt sein, weil du unsere Zeit
Durch alle Jahreszeiten, Gefühle, Herz, Pflichten und Rechten
Augenblick, wie bist du so wundervoll
Wenn wir den Sinn deiner Tiefe verstehen
Wer dich vergeudet, zahlt den bittersten Zoll
Wird er irgendwann vor dem leeren Buch „Erinnerung“ stehen
Augenblick, du willst, dass wir dich sehen, Leben nicht verpassen
Augenblick, wie bist du so edel, so leise
Du lässt uns spüren, dass Lieben das Ziel, nicht Hassen
Augenblick, wie bist du so weise…
©Elisabeth Anton, Speyer /
Hatzfeld
01.01.2019
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