Dienstag, 30. April 2019

Die Ohnmacht des Windes...


















Die Ohnmacht des Windes…               





Heute Nacht habe ich dem Wind gelauscht

Er hat mir über seine Tränen erzählt

Wie groß der Erde Leid, im Tal kein Bach mehr rauscht

Wie blind und gefühlsarm die Zivilisation „ihre Zukunft“ wählt



Viele Stunden lauschte ich dem Wind

Sein Rauschen öffnete mir Bände seiner Trilogie

Er weinte, weil die Menschen so skrupellos sind

Nicht sehen, dass jeder ein Recht auf seine Lebensmelodie



Der Wind, so viele Tränen er geweint

Hat sich, in noch nie dagewesener Sprachlosigkeit, beklagt

Der Mensch sieht nicht mehr, wie sehr die Erde weint

Er klagte sein Leid, ohne dass ich danach gefragt



Heute Nacht habe ich dem Wind gelauscht

Er hat mir über seine Ohnmacht erzählt

Wie groß der Erde Leid, im Tal kein Fluss mehr rauscht

Wie blind und gefühlsarm die Zivilisation „ihre Zukunft“ wählt…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

        29.04.2019








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