Die Zeit, sie nimmt
alles mit…
Herbstmorgen zieht durchs Land
Bald die letzte Jahreszeit hier
Welken und Vergehen, im bunten Blätterband
Die Zeit geht, verschont kein Revier
So leise die Jahreszeiten entfliehen
Gleitend über Erdball und Leben
Irgendwann, die Schwalben ziehen
Weil auch ihnen der letzte Segen gegeben
Mit jeder Jahreszeit geht ein Stück Leben
Als ob mit dem leisen Taktschlag der Uhr
Wem Leben, dem auch Tod gegeben
Jeder, alles, nur einmal auf seiner Lebensspur
Nach drei Jahreszeiten wird es still
Der Winter bringt Ruhe, weiße Pracht
So auch das Leben – mal laut, mal still
Genau wie alles mit Licht und Schatten bedacht
Jahreszeitenkarussell, es dreht sich unentwegt
Es trägt Farbenpracht, Donnergroll, Sturmgebraus
Irgendwann alles, alles sich zur Ruh gelegt
Irgendwann mal begonnen, irgendwann mal aus
Ein stetes Wandern durch die Zeit
Ob Farbenpracht, Blütenduft, ob Nebelschleier
Alles, alles hat im Leben Sinn, seine Zeit
Das Schneeglöckchen, die Rose, und auch der Geier…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
28.10.2013
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