Heimat, „unsere
Jahre“ - von unkäuflichem Wert
Heimat, was mein Heimweh ersehnt
Das sind „unsere Jahrzehnte“ - Licht und Dunkelheit
Was immer ich auch erinnert, erwähnt´
Heimat, ein Bündel gelebter Alltäglichkeit
Zur Heimat, da auch „der Strohsack“ gehört´
Der jedes Jahr mit neuen Maislieschen gefüllt
Bis „Moderne“ Natur und Idylle zerstört
Heimat, wo Spinnennetz und Raupen Baumkronen umhüllt
Heimat, das sind auch die gestopften Socken
Die alten Lackschuhe, schon einige Male repariert
Zeiten, wo Gänse,
Enten ihre Küken zur Kaul locken
Heimat, wo auch mal Staub hinter dem Kredenz „konserviert“
Wo die krummen Nägel man wieder grad geschlagen
Wo man aus Schmer (Flomen) noch die besten Kipfel fabriziert
Heimat, das rhythmische Poltern, täglich, vom alten
Pferdewagen
Völkerwanderungen, schon immer, jede Heimat ruiniert
Heimat, das sind auch die Flammen im alten Herd
Die knisternden Holzstücke zur leisen Winterzeit
Heimat, was ich bei dir erfahren, gelebt - von unkäuflichem
Wert
Sie war so eigenartig schön, daheim in Hatzfeld, „unsere
Zeit“…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
20.10.2013
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