Mittwoch, 3. April 2019

Heimat, "unsere Jahre" - von unkäuflichem Wert


















Heimat, „unsere Jahre“ - von unkäuflichem Wert  



           

Heimat, was mein Heimweh ersehnt

Das sind „unsere Jahrzehnte“ - Licht und Dunkelheit

Was immer ich auch erinnert, erwähnt´

Heimat, ein Bündel gelebter Alltäglichkeit



Zur Heimat, da auch „der Strohsack“ gehört´

Der jedes Jahr mit neuen Maislieschen gefüllt

Bis „Moderne“ Natur und Idylle zerstört

Heimat, wo Spinnennetz und Raupen Baumkronen umhüllt



Heimat, das sind auch die gestopften Socken

Die alten Lackschuhe, schon einige Male repariert

Zeiten, wo Gänse, Enten ihre Küken zur Kaul locken

Heimat, wo auch mal Staub hinter dem Kredenz „konserviert“



Wo die krummen Nägel man wieder grad geschlagen

Wo man aus Schmer (Flomen) noch die besten Kipfel fabriziert

Heimat, das rhythmische Poltern, täglich, vom alten Pferdewagen

Völkerwanderungen, schon immer, jede Heimat ruiniert



Heimat, das sind auch die Flammen im alten Herd

Die knisternden Holzstücke zur leisen Winterzeit

Heimat, was ich bei dir erfahren, gelebt - von unkäuflichem Wert

Sie war so eigenartig schön, daheim in Hatzfeld, „unsere Zeit“…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

            20.10.2013


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