Alzheimer. Und nun…?
Für Helmuth
Die Sonne versucht die Welt zu bemalen
Ich, meine Gedanken zu ordnen, Leben zu verstehen
Manchmal frage ich: „Wofür muss ich bezahlen?
Warum muss ich diesen Weg gehen?“
Man hat geschuftet, gerackert, gespart, verzichtet
Dass auch der Herbst des Lebens goldene Pfade berührt
Und nun? Schicksale haben diesen Traum vernichtet
Mich, auf die Wege der Tränen, des Schmerzes geführt
Was haben wir geschuftet, gespart, eingeteilt
Damit wir alles, alles für unser Kind, für uns haben
Seitdem tragisches Schicksal bei uns weilt
Sind sie so wertlos, diese „Erbschafts-Gaben“
Wir sparten, dass es uns an nichts fehlt
Unser Kind, jedes Glück des Augenblicks lebt
Nur das Glück der Gesundheit hat sein Ziel verfehlt
Meine Seele in tiefster Traurigkeit vor sich hin bebt
Alles, alles ist so schwer zu begreifen, zu fassen
Warum will das Schicksal gleich zweimal bei mir wohnen
Wenn auch grenzenlos mein Leid, ich kann und werde nie
hassen
Weder die, die uns längst vergessen, noch die, die uns mit
Einsamkeit belohnen…
©Elisabeth Anton, Speyer
/ Hatzfeld
11.02.2009
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