Donnerstag, 30. Mai 2019

Während der Augenblick schweigt

















Während der Augenblick schweigt                          





Die Nacht mit ihrer Finsternis längst verschwunden

Der Morgen steht einsam vor der Tür

Weil er die Sonne noch nicht gefunden

Weil verstummt der Libellen schönste Kür



Der Regen lässt sie schlummern, die Welt

Wolken hängen schwer, in ihrem tiefdunklen Blau

Kein Sonnenstrahl den Augenblick erhellt

Kein Schmetterling auf dem Weg zur Blütenschau



Ein Augenblick der Stille, wie selten zu erleben

Als ob die Welt ihre Sprache verloren

Der Regen kann uns kein Leuchten geben

Er hat nur neues Leben geboren



Der Garten strahlt in seiner Blütenpracht

Auch wenn mancher Kelch sich zur Erde neigt

DU, auch ohne Sonne, mein Leben mit Glück bedacht

Daran denke ich eben, während der Augenblick schweigt



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

           11.05.2019












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