Montag, 3. Juni 2019

Alles ist anders geworden


















Alles ist anders geworden                                                                               


Heimat, es tut so weh, dich kaum noch wiederzufinden
Jahrzehnte vergangen, sie veränderten dein Gesicht
Blumen man heute noch sieht, Garben wird keiner mehr binden
Alles veränderte sich. Die Geschichte stets der Wandlung Gericht

Hier noch ein Haus mit unveränderten Formen
Genau wie damals, steht es heute noch vor mir
Die Jugend lebt ihre Ziele, ihre eigenen Normen
Alles ist anders geworden. Wenige Bekannte nur noch hier

Ich wandle durch die Gassen. Habe sie dabei, meine Erinnerung
Versuche, vor jedem Haus, die Menschen von damals zu sehen
Sonntagnachmittag! Saubere Gassen! Sein von Erinnern und Hoffnung
Mit Tränen in den Augen muss ich schweigend weitergehen

Heimat! Ein Viertel Jahrhundert dich verändert hat
Auch du musst den Weg der Geschichte mitgehen
Die alte Eiche im Park, Blumen in den Straßen der Stadt
Alt und Neu kann man in einem Bild sehen

Mein Auge schaut durch seines Herzens Heimweh
Heimweh nach einer Zeit, die niemals wiederkehrt
Erinnerungen leben, wenn ich vor der Kirche steh
Vieles, das letzte Viertel Jahrhundert mich gelehrt

Das Leben ist ein Weg zwischen War, Ist und Sein
Den auch du gehen musst, du meine Heimat Hatzfeld
Träume mich in vergangene Jahre, stehe am Bahnhof allein
Alles so neu, so fremd - was der Lauf der Zeit bestellt

Dein Gesicht, du meine Heimat, trägt ein neues Kleid
Manche Gassen tragen noch die alte Erinnerung in sich
Hatzfeld! Auch du gehörst - wie alles - dem Schritt der Zeit
Heimat, die Wärme deiner Geborgenheit, unvergessen für mich

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
           11.06.2005

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