Der Maulwurf
Der Maulwurf grub eben einen neuen „Haufen“
Er hob seine Gänge aus, warf die Erde nach oben
Unterirdisch kann er nach da, mal nach dort graben, laufen
Wurzeln sterben ab. Kann ihn nicht immer loben
Ich erinnere mich gerne daran, als ich noch ein Kind
Freute ich mich auf jeden „Maulwurfshaufen“
Das war wunderbar zerkleinerte Erde. Mit oder ohne Wind
Den Maulwurf hörte man nicht „unter der Erde“ laufen
Wir schauten zu. Wie ein Rohr hob sich die Erde, wo er
rannte
Man zog Sandalen, Halbschuhe aus, um nicht zu stören
Der Maulwurf, die Gefahr längst für sich erkannte
Er war selten zu sehen, konnte uns spüren, hören
Kaum konnte er unsere Schritte spüren
Hörte er sofort auf, mit seinem Graben
Schon war er weg. Keiner wusste, wohin seine Wege führen
Oft bewunderte ich dieser Welt göttlichsten Gaben
Ein kleines Tier, unter der Erde, in der Dunkelheit
Baut, gräbt sich ganz allein, einfach seine Pfade
Woher kommt die Sehnsucht? Wo wohnt die Zeit
Wunder der Natur – ob Biene, Maulwurf, im Speck die Made
So wunderbar hat jemand, für uns, diese Erde gemacht
Luft, Wasser, Stein, Feuer, Licht, Pflanzen, Tiere uns vor
die Füße gestreut
Alles hat seinen Sinn, alles mit Farben, Sinn und Ziel
bedacht
Heute, kaum einer sich noch am Wunder eines „Maulwurfshügel“
erfreut
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
22.01.2009
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