Donnerstag, 27. Juni 2019

Heidewind und Heimat - ein Traumpaar

















Heidewind und Heimat – ein Traumpaar                  





Wer Heimweh nicht kennt, nicht versteht

Hat zu keiner Zeit Heimat wirklich gelebt

Mein Weg weiter seine Schritte geht

Auch wenn Heimweh mein Herz erbebt



Ich kann nicht vergessen, diese Natur, Blumengarten

Die Tiere, das Vieh, Taubenschlag und Schweinestall

Selbst der Misthaufen war Paradies, wenn Käfer starten

Hühner, Enten, Gänse – sie brachten jeden Wurm zu Fall



Eine Welt im ewigen Kreislauf der Natur

Der Brunnen im Hof, welch Lebensquelle – tagein, tagaus

Heute, nach fast 40 Jahren, nur noch Erinnerungsspur

So stumm, so traurig, so verlassen, mein Elternhaus



So oft mir schon den Vorwurf gemacht

Dass ich Freiheit mehr geliebt als Elternhaus

Diese Jahrzehnte, mit viel Erinnerungen mich bedacht

Ob Blumenparadies, ob auf dem Dachboden die Maus



Tief eingestanzt hat sie sich, dieser Jahrzehnte Zeit

Weil ich sie intensiv gelebt – ob Jahreszeit, ob Blumenpracht

Heimat, ich vermisse deine einst spürbare Geborgenheit

Hahnenkrähen, Froschkonzert am Abend, Sterne bei Nacht



Heute, heute wundert sich der Heimatwind

Dass er so allein geblieben, von alledem, was mal war

Wie grausam die Verantwortlichen der Geschichte sind

Die nicht erkannt, dass Heidewind und Heimat ein Traumpaar…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

        25.06.2019  










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