Was wäre, wenn wir…
Was wäre, wenn wir betteln müssten
Um alles, was die Erde uns kostenlos schenkt
Was wäre, wenn Abendwinde nicht mehr küssten
Unser Gesicht. Wer wohl diese Welt wirklich lenkt
Was wäre, müssten wir betteln um Wiesen, Wälder, blühende Baumkronen
Um Wasser, um alles, was von allein, einfach blühend am
Wegrand
Mit so viel Unbezahlbarem wollte die Erde uns schon belohnen
Und wir, wir reichen ihr weder Herz, Seele noch unseren
Verstand
Wobei wir, wir doch die Kleinen, die Machtlosen sind
Wir, wir müssen die Grenzen sehen, akzeptieren
Wir, wir sind die Untertanen der Natur – ob Sturm, ob
Sommerwind
Wir, wir müssen diesen Garten Eden ehren, bewahren, respektieren
Was wäre, müssten wir betteln um Regen, Wind, Sonnenlicht
Um alles, was so viele Menschen überhaupt nicht sehen
Irgendwer schenkt uns kostenloses Mond-, Sonnen- und Sternenlicht
Wie lange, wie lange wir noch blind über diese Erde gehen
Was sind wir für arme Würmer, welch wertloses Nichts
Solange wir blind vor dieser Natur, deren Reichtümer seit
ewig uns küssten
Ohne die Wunder unserer Natur wären wir ein sichtbares
Nichts
Was täten wir, wenn wir um alles von Natur Geschenktem betteln
müssten…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
18.02.2009
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