ER, ER sah ihre Tränen nicht
Tragödie
einer Jugend
Über Jahrzehnte ließ ER SIE leiden
ER sah sie nicht, IHRE Tränen
SIE versuchte, seine Gegenwart zu meiden
Hat nie aufgehört, seinen Namen zu erwähnen
SIE verstand die Welt nicht mehr
SIE dachte, SIE ist für IHN zu arm
Manchmal hatte SIE keine Hoffnung mehr
Wünschte sich zu kuscheln, in seinem Arm
ER, ER blieb schweigsam und standhaft
Und übersah SIE, am Straßenrand
ER wünschte nicht mal IHRE Freundschaft
SIE dachte: Ich muss auf Abstand
Wenn einige Tage vorbei, ihn nicht gesehen
Weder aus weiter Ferne noch in seiner Nähe
Versuchte SIE, weinend weiterzugehen
IHN zu meiden, den Anblick seiner Nähe
Viele Jahrzehnte ließ ER SIE leiden
ER sah sie nicht, ihre Liebe, ihrer Sehnsucht
Tränen
SIE versuchte, seine Gegenwart zu meiden
Konnte nie aufhören, seine Namen zu erwähnen
Wenn es Nacht ward´ über der Heide
Und der Mond schickte sein Licht weit hinaus
Rief ihre Sehnsucht nach ihm, laut über die Weide
SIE weinte nur noch um ihn. ER, war ihr
Zuhaus´
Bis heute, auch wenn ER ihre Liebe, ihre
Tränen nie gesehen…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
30.05.2019
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