Donnerstag, 26. September 2019

Eine zweite Heimat gibt es für mich nicht

















 Foto:©Elisabeth Anton



Eine zweite Heimat gibt es für mich nicht    





Wo der schweigende Wind

Über die Banater Heide weht

Alles traurig macht – von Greis bis Kind

Weil Heimat nur noch im Herzen geschrieben steht



Die Gassen so schweigsam

In ihrer stummen Traurigkeit

Nur Erinnerungen noch Seelenbalsam

An Jahre einst gelebter Heimatgeborgenheit



Überall, der bunte Blätterteppich

Der Herbst hat Heimat in ein Farbenmeer gehüllt

Gelebte Jahrzehnte daheim – unvergesslich

Heimat opfern müssen, weil Freiheitstraum erfüllt



Die Gassen schweigen in ihrem Leid

Niemand mehr da, der grüßt, lacht, erzählt

Vom Erdboden ausgelöscht – viele Jahrzehnte Heimatzeit

Weil Menschen den Weg der Freiheit gewählt



So traurig wiegen sie sich im Herbstwind

Die uralten Nussbäume, und sie schweigen

Die Menschen, irgendwo auf dieser Welt wohnhaft sind

Kein Vogel singt mehr in den Akazienzweigen



Eine Leere, eine Tragödie, eine Geschichte voller Leid

Dass Menschen ziehen mussten, um Freiheit zu leben

Alles nur noch Erinnerung. Erwürgt, der Heimat Geborgenheit

In der Ferne, in der Freiheit, kann es für mich keine Heimat geben



Eine zweite Heimat gibt es für mich nicht



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

               21.09.2019


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