Foto:©Elisabeth Anton
Das Schicksal
spielt immer nur auf seiner Geige
Wenn das Schicksal
auf seiner Geige spielt
Und der Himmel borgt
ihm seine Sterne als Noten
Weißt du nie, warum
es dahin oder dorthin gezielt
Schicksal kennt Hölle,
Sterne, Teufel und Himmelsboten
Solange wir nicht wissen,
wo das Schicksal wohnt
Bleibt uns unbekannt,
warum es für wen, was ausgesucht
Manchmal dich schwer
getroffen, manchmal gütig belohnt
Schicksal hat noch
keiner, wie eine Reise, einfach gebucht
Unerklärbar,
unsichtbar, dieser Erde Macht für diese Welt
Keiner weiß, warum
er dies oder jenes bekommen
Das Schicksal,
seine Noten immer selbst ausgewählt
Ohne zu erklären,
warum dir das Liebste verweigert oder genommen
Unergründbar sind
die Mächte dieser Erde, dieser Welt
Schicksal und
Himmelsweite, sie haben ihr eigenes Land
Du fragst dich vergebens,
warum dir Leid oder Glück bestellt
Eine Antwort gibt
es nie. Schicksal ist wie Dünensand
Irgendwann ist er
da, dann wieder mitgenommen vom Wind
Keiner weiß, wo
trägt er ihn hin, warum, wo wird er sein
Schicksal ist wie
Träume, wenn sie ziehen mit dem Wind
Im Herzen, in Gedanken
da, dennoch bist du hilflos allein
Schicksal setzt
seine eigenen Prioritäten, hat seine Welt
Du weißt nie, woher
es kommt, wohin es zielt
Das Schicksal
schenkt dir alles - von der Hölle bis zum Sternenzelt
Wenn es still und
leise, irgendwo, auf seiner Geige spielt…
©Elisabeth Anton,
Speyer / Hatzfeld
21.01.2009
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