Foto:©Elisabeth Anton
Waldspaziergang
Frieden, in ehrfurchtsvoller Idylle
Gedankenverloren spaziere ich durch den Wald
Der Schmetterling wechselt eben das Blütenblatt
Der kleine Käfer erreicht mühsam sein Ziel,
bald
So, jedes Lebewesen seinen Weg vor sich hat
Von früh am Morgen bis spät in die Nacht
Für manch einen beginnt erst abends sein
Leben
Die Natur hat uns mit Schönheit und Wunder bedacht
Wir müssen dafür nur Dank und Ehrfurcht geben
Uns alles, kostenlos, vor die Füße gelegt
Wunder um Wunder, Jahreszeit um Jahreszeit
Und wenn der Herbstwind die letzten Blätter weggefegt
Beginnt der einmalige Zauber der kristallinen
Schneeflockenzeit
Dort, unten an der Baumwurzel, eine Ameise
Mühsam schleppt sie das große Blatt vor sich her
Augenblick, wie bist du so schön, so leise
So majestätisch. Deine Zeichen so edel, so hehr
Ein Marienkäfer kriecht vorsichtig über das
zarte Blatt
Welches vor Stunden noch als Knospe gegeben
Alles im Leben seine Quelle, seine Heimat hat
Alles hat Weg und Ziel in seinem kurzen Leben
Dort küsst die Biene einen Blütenkelch. Welch
Traum
Sie saugt allen Nektar auf, ist sichtbar zufrieden
Die Welt des Waldes, man glaubt es kaum
Sie ahnt nichts vom Sadismus der Kriege, Folter.
Sie lebt Frieden
Frieden, Frieden findest du im Wald
Und in deinem Herzen, wenn du die Liebe lebst
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
22.04.2019
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