Foto:©Elisabeth Anton
Dankbar für mein Leben
So oft
hatte ich ein edles Ziel
Wollte,
voller Hoffnung, diesen Weg gehen
Dann zeigte
mir des Schicksals Spiel
Wo, meine
Schritte zu stehen
So oft weinte
ich die bittersten Tränen
Nicht,
weil ich ein Ziel verpasst
Nein, ich
wollte weder Erfolg noch Reichtum erwähnen
Ich habe
in meinem Leben noch nie gehasst
Ich weinte
nur, weil ich wieder einen Traum verloren
Immer und
immer wieder waren Hoffnung und Weg dahin
Dennoch,
ich bin dankbar, dass ich geboren
Dass
ich ihn zutiefst erkannt, des Lebens Sinn
Auch wenn
viele Schatten meine Wege zieren
Ich gehe
weiter, umarme Glück und Leid
Was
immer auch Himmel und Schicksal für mich komponieren
Ich bin
dankbar für jeden Augenblick meiner Zeit
Dankbar,
weil ich Licht und Schatten gelebt, gesehen
Erlebt,
was Höhen und Tiefen, Glück und Leid wahrhaftig sind
Ich durfte
am Fluss im Tal und am Gipfelkreuz stehen
Erleben,
wie meine Tränen mitgenommen vom Wind
Ich habe
Moos und Dornen, Glück und Schmerz gespürt
Hoch oben
in den Bergen, durfte ich zuhause, der Natur nah sein
Ich habe
des Lebens Reichtümer so oft berührt
Ob im
Glück umarmt, ob im Leid mutterseelenallein
Ich habe
Herbstfarben bewundert, Donner und Blitz gesehen
Erlebt und
gelitten, wenn des Seins Vergänglichkeit vor mir
Ich durfte
im Glück der Liebe über Samt, Seide, Dornen, Rosen gehen
Ich bin
dankbar, dass ich heute noch auf Erden hier
Dankbar,
dass der Himmel mir noch Jahre schenkt
Dass ich
die Kraft, den Kern der Stunden zu umarmen
Ob Licht
oder Schatten, ob Finsternis mein Leben lenkt
Ich bin
dankbar, solange der Tod mit mir Erbarmen
Ich bin
dankbar für jeden gelebten Augenblick
Hier im
Garten Eden unserer Erde, unseres Seins
Noch
lange, für mein Kind zu leben
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
08.06.2020
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen