Foto:©Elisabeth Anton
Meine Heimat Hatzfeld, nur noch als Erinnerung
Lieder meiner Heimat sind verstummt. Kein Laut
Keine Melodie mehr zu hören, keiner singt sie mehr
Alles verloren, die Hoffnung sich vergebens staut
Alles dahin. Viele Häuser, Fabriken, sie stehen nicht mehr
Heimat, du Opfer ständiger Völkerwanderung
Erbaut auf Sumpfland, durch unserer Ahnen Fleiß, Ehrfurcht
Heimat, es blieben nur noch die Erinnerungen
Die mein Heimweh eingemeißelt, tief in mir, voller Ehrfurcht
Sitten, Bräuche, längst dem Vergessen geweiht
Es gibt sie schon lange nicht mehr, meine Heimatwelt
Ob der Himmel das jemals verzeiht
Was man dir angetan, du mein Hatzfeld
Deine Lieder, als ob eingewintert, in den Ackerstollen, deinem Feld
Deine Sitten, Bräuche, einfach mitgenommen, bei der Aussiedlung
Hatzfeld, es wird sie nie mehr geben, „unsere Heimatwelt“
Nie mehr diese blühenden, sauberen, breiten Gassen. Alles Erinnerung
Ich gehe durch die Gassen, kein bekanntes Gesicht
Die Häuser, die Gassen, sie haben ihre Ausstrahlung verloren
Weil deine Menschen ausgesiedelt, ist´s erloschen dein Licht
Heimat, du mein Hatzfeld, bei dir einst geboren
Einst, bei dir geboren, gelebt das unvergessene Jahrzehnteglück
In meinem Elternhaus, auf der Hutwett, in Gassen, im Garten
Voller Traurigkeit, Stolz und Wehmut, denke ich zurück
An mein Hatzfeld. Heimat, das Schicksal mischte deine Karten
Hilflos steht man da, unter leuchtend funkelndem Sternenzelt
Wenn die Weltmächte sich einigen, über Gewinn und Völkerwanderung
Heimat, deine Welt gibt es nicht mehr. Ein fremdes Hatzfeld
Steht unter deinem Sternenlicht. Mein Hatzfeld, nur noch in Erinnerung…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
17.09.2012
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