Freitag, 5. März 2021

Welch arme Menschheit, auf solch´ reichem Erdball

Welch arme Menschheit, auf solch´ reichem Erdball                               

Erinnerungen an die Heimat

 

Weites, schweigendes Sumpfland

Die Monarchie ließ wandern

Über die Donau führte unserer Ahnen Weg

Das Ziel: „Ansiedlung durch Völkerwanderungen“

 

Hunger, Krankheit, Elend, Tod

Not, bitteres Leid, grauenvolle Zeiten

Bis „Ansiedlung“ gelungen, irgendwann

Ortschaften aus dem Boden entsprungen

 

Das Banat wurde zur blühenden Landschaft

Heimat für viele Generationen

Städte, Dörfer, in reicher Blütezeit

Bis „Aussiedlung“ man organisiert

 

Generationen danach müssen wieder wandern

Zurück, ins Land ihrer Ahnen

Heimat aufopfern, alles aufgeben

Um, den Traum von Freiheit zu leben

 

Wie reich unsere schöne Erde

Wie wundervoll unsere Natur

Wie erbärmlich arm, die Macht der Mächtigen

Wenn diese, statt Reichtum und Fortschritt

 

Kommenden Generationen zu vererben

Den Weg der Zerstörung wählt, durch Völkerwanderung

Wobei Heimatverlust kein Kriterium für die Macht

Wobei, Frieden und Gerechtigkeit klare Wege

 

Um eine grenzenlose Welt zu erleben, leben

Jeder in seiner Heimat, bei sich daheim

Jeder, wie er das für sich auserwählt

Mit seinem Glauben, seinen Sitten, seiner Sprache

 

Weites Sumpfland. Not, Leid, Tod, Ansiedlung

Schuften und Sparen, Blütezeit, Aussiedlung, Heimatverlust

 

Welch erbärmlich arme Welt…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                30.01.2021

 

 

 

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