Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, deine Sprache, deine Werte, einfach ausgelöscht
Damals, auf freiem Feld
Angesiedelt, vor fast 250 Jahren
Heute, Fremde in Hatzfeld
Wo einst Deutschtum, Reichtümer des Herzens, durch die Gassen gefahren
Wo mit Liebe, Schweiß und Wille
Unsere Ahnen erbaut Haus um Haus
Heute, erdrückende Leere, Totenstille
In den Gassen, Häuser, die Lichter, alles aus
Die Sprache unserer Ahnen verstummt. Zu hören
Gähnende Leere, Fremde in allen Gassen
Wer kann Heimat, Sprache, Deutschtum, Sitten, so schnell zerstören
In nur drei Jahrzehnten, völliges Auslöschen hinterlassen
In meiner Heimat, keine deutschen Schulen mehr
Ausgesiedelt, was einst aller Werte edle Krönung
Häuser, Gassen, Hof und Garten, alles so fremd. Lang ist´s her
Seit sie geboren, Hatzfelds Erinnerung
Es ist nicht zu fassen, nicht zu glauben
Dass Banat, diese schönen Ortschaften, nur noch schweigende Erinnerung
Wer fähig, Heimat für Freiheit zu rauben
Der organisiert nur eines, eiskalt gezielte Aussiedlung
Hatzfeld hat seine Menschen, seine Sprache verloren
So oft hat man, diesen Deutschen, alles genommen
Heimat, dort, wo ich einst geboren
Hat die Fremde der Fremden ihr Ziel bekommen
„Kopfgeld“, das Stichwort für Freiheit
Vergessen die Gefolterten, Toten an den Grenzen, auf der Flucht zur Freiheit
Deutschtum ausgelöscht. Welch Weg in die Freiheit
Mir blieb nur die Frage: „Wo seid ihr hin, ihr edlen Werte der Menschlichkeit?“
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
20.02.2014
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