Foto:©Elisabeth Anton
Mensch, du musst endlich schauen, sehen
Nebel naht über dem Wald
Umarmt, nach und nach, Straßen, jedes Haus, Baumkronen
In dieser Welt ist´s düster geworden, sehr kalt
Menschen nicht mehr dankbar, womit Erde, Leben und Natur uns belohnen
Wie der Nebel alles erstickt, unsichtbar macht
So kann es die Geschichte der Macht auch
Die Menschheit mit so vielen Reichtümern bedacht
So arm geworden - ob Kultur, Anstand, Sitte, Brauch
Die Natur schickt uns Nebel und Sturm
Erdbeben, Naturkatastrophen, Krankheit
Damit wir aufwachen, sehen, wie wertvoll Grashalm, jeder Wurm
Wie arm sie geworden, diese Menschheit
Wacht endlich auf! Schaut in die Welt
Lasst euch nicht von Angst und Wahnsinn ersticken
Der Mensch ist´s, was unserem Erdball bestellt
Der Mensch kann nicht ändern, wie Naturgesetze ticken
Mensch, du bist ein so winziger Wurm
Der, irgendwann, sang- und klanglos, untergeht
Mensch, du bist so klein. Die Natur schickt Regen und Sturm
Ob Morgen, Mittag, ob der Tag vor seinem letzten Abendrot steht
Mensch, wach auf, lass die Welt nicht zugrunde gehen
Wir sind es, die bestimmen, wie es weitergeht
Mensch, wach auf! Du musst endlich sehen
Wo der Zeiger deiner Zeit schon wahrhaftig steht
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.11.2020
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