Foto:©Elisabeth Anton
Glocken meiner Heimatkirche
Ich höre die Glocken vom Kirchturm läuten
Zur Andacht rufen sie, weit über die Dächer von Hatzfeld
Ich sehe, in meinen Gedanken, wie die Mächtigen nur ausbeuten
Durch ihren Machtwahn so viel Elend gestreut, über unsere Welt
Ich schaue zum Himmel. Mein Heimweh schreit laut
Erinnerungen rufen Bilder längst vergangener Jahre zurück
Eine Träne fällt aufs Papier. Durch ihren Klagelaut
Bringt mich mein Weinen in die Heimat, nach Hause zurück
Ich versuche, den grotesken Vergleich zu ziehen
Zwischen früher in Hatzfeld, dann die Völkerwanderung
Ich versuche, mit meinem Schmerz dahin zu entfliehen
Wo sie mich glücklich einhüllt, meine Erinnerung
Man muss nur hinschauen, unsere Welt ist so wunderschön
Die Menschen sind es, die Mächtigen, mit ihrem gierigen Machtwahn
Sie treiben uns dem Verderben zu, sehen nicht, wie die Natur so schön
Übersehen, wie er so allmächtig, der Zeiten zermalmender Zahn
Schon zu allen Zeiten, seit die Weltgeschichte ihre Seiten beschreibt
Gibt es auf unserer Erde für alle Menschen dieser Welt genug Brot
Nur die Machtgier der Mächtigen veranlasst, was uns bleibt
Zerstörte Natur, verzweifelte, hungernde Menschen in Not
Ich höre die Glocken. Sie läuten für alle Menschen auf dieser Welt
Der Himmel hat für jeden von uns, alles war er braucht, in Hülle und Fülle bestellt
Nur die Machtgier der Habsüchtigen hat so viel Elend für die Menschheit gewählt
Ich weine. So fern sind sie, die Glocken meiner Heimatkirche, mein Hatzfeld…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
18.05.2003
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