Dienstag, 8. Februar 2022

Glocken meiner Heimatkirche


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Glocken meiner Heimatkirche             

 

Ich höre die Glocken vom Kirchturm läuten

Zur Andacht rufen sie, weit über die Dächer von Hatzfeld

Ich sehe, in meinen Gedanken, wie die Mächtigen nur ausbeuten

Durch ihren Machtwahn so viel Elend gestreut, über unsere Welt

 

Ich schaue zum Himmel. Mein Heimweh schreit laut

Erinnerungen rufen Bilder längst vergangener Jahre zurück

Eine Träne fällt aufs Papier. Durch ihren Klagelaut

Bringt mich mein Weinen in die Heimat, nach Hause zurück

 

Ich versuche, den grotesken Vergleich zu ziehen

Zwischen früher in Hatzfeld, dann die Völkerwanderung

Ich versuche, mit meinem Schmerz dahin zu entfliehen

Wo sie mich glücklich einhüllt, meine Erinnerung

 

Man muss nur hinschauen, unsere Welt ist so wunderschön

Die Menschen sind es, die Mächtigen, mit ihrem gierigen Machtwahn

Sie treiben uns dem Verderben zu, sehen nicht, wie die Natur so schön

Übersehen, wie er so allmächtig, der Zeiten zermalmender Zahn

 

Schon zu allen Zeiten, seit die Weltgeschichte ihre Seiten beschreibt

Gibt es auf unserer Erde für alle Menschen dieser Welt genug Brot

Nur die Machtgier der Mächtigen veranlasst, was uns bleibt

Zerstörte Natur, verzweifelte, hungernde Menschen in Not

 

Ich höre die Glocken. Sie läuten für alle Menschen auf dieser Welt

Der Himmel hat für jeden von uns, alles war er braucht, in Hülle und Fülle bestellt

Nur die Machtgier der Habsüchtigen hat so viel Elend für die Menschheit gewählt

Ich weine. So fern sind sie, die Glocken meiner Heimatkirche, mein Hatzfeld…

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  18.05.2003

 

 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Immer auf den Gesetzesspuren der Natur

                  Foto:©Elisabeth Anton     Immer auf den Gesetzesspuren der Natur                            Grauen, Glück, Leben, Tod ...