Sonntag, 26. Juni 2022

In meinen Armen gestorben, bei Sonnenaufgang und Herbstfarbenmagie


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

In meinen Armen gestorben, bei Sonnenaufgang und Herbstfarbenmagie

Für H.

 

Im Zauber von Sonnenaufgang und Herbstfarben

Bist du gegangen, für immer

Du hast sie nicht mehr gesehen, meiner Seele Narben

Wo dein Tod sie umarmt, Leben und Zimmer

 

Einfach gegangen, mit einem leisen Wort

Das geschmückt deiner Lippen Machtlosigkeit

Der Tod war überall, hier und dort

Es blieb für immer stehen, das Leben unserer glücklichen Zeit

 

Stehen blieben sie, unsere Jahrzehnte, wie eine Uhr

Dein Tod nahm alles, restlos alles mit

Beendet für immer, unsere Jahrzehntespur

Alles, alles nahm dein Tod einfach mit

 

Trotz Alzheimer, egal wie, aber du warst da

Du hast gesehen, dass das Leben pulsiert

Du hast gespürt, dass wir uns immer nah

Bis dein Tod dein Lebenswegende signiert

 

Wo deine Gedanken, das wusste ich nicht

Aber „Muna“, dein letztes Wort, ich konnte es hören

Der Druck deiner Hände, er reichte nicht

Des Todes Macht zu zerstören

 

Ein tiefer Blick, ein leises Wort, deine Hände

Ich spürte ihre letzte Nachricht

„Muna“ hörte ich dich noch sagen. Die bebilderten Wände

Sie schwiegen, seit erloschen deines Lebens Licht

 

Im Zauber von Sonnenaufgang und Herbstfarbenmagie

Nahm der Tod dich mit, in deinen Sternengarten

Der Herbstwind trug sie weit, unsere Sehnsuchtsmelodie

In meinen Armen gestorben, dann schloss sich die Tür zu unserem Rosengarten

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 13.06.2022

 

 

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