Foto:©Elisabeth Anton
In meinen Armen gestorben, bei Sonnenaufgang und Herbstfarbenmagie
Für H.
Im Zauber von Sonnenaufgang und Herbstfarben
Bist du gegangen, für immer
Du hast sie nicht mehr gesehen, meiner Seele Narben
Wo dein Tod sie umarmt, Leben und Zimmer
Einfach gegangen, mit einem leisen Wort
Das geschmückt deiner Lippen Machtlosigkeit
Der Tod war überall, hier und dort
Es blieb für immer stehen, das Leben unserer glücklichen Zeit
Stehen blieben sie, unsere Jahrzehnte, wie eine Uhr
Dein Tod nahm alles, restlos alles mit
Beendet für immer, unsere Jahrzehntespur
Alles, alles nahm dein Tod einfach mit
Trotz Alzheimer, egal wie, aber du warst da
Du hast gesehen, dass das Leben pulsiert
Du hast gespürt, dass wir uns immer nah
Bis dein Tod dein Lebenswegende signiert
Wo deine Gedanken, das wusste ich nicht
Aber „Muna“, dein letztes Wort, ich konnte es hören
Der Druck deiner Hände, er reichte nicht
Des Todes Macht zu zerstören
Ein tiefer Blick, ein leises Wort, deine Hände
Ich spürte ihre letzte Nachricht
„Muna“ hörte ich dich noch sagen. Die bebilderten Wände
Sie schwiegen, seit erloschen deines Lebens Licht
Im Zauber von Sonnenaufgang und Herbstfarbenmagie
Nahm der Tod dich mit, in deinen Sternengarten
Der Herbstwind trug sie weit, unsere Sehnsuchtsmelodie
In meinen Armen gestorben, dann schloss sich die Tür zu unserem Rosengarten
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.06.2022
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen