Donnerstag, 24. November 2022

Buntes Treiben, im Rausch von Welken und Vergehen


 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Buntes Treiben, im Rausch von Welken und Vergehen                        

 

Auf einem welken Rebenblatt, still, fast unsichtbar

Bewegt sich ein drei Millimeter großes Schneckenhaus

So klein, so geschickt, so wunderbar

Wo Natur doch überall Leben eingehaucht, jahrein, jahraus

 

Ich schau diesem winzigen Schneckenhaus hinterher

Wie flink und zielstrebig seine Fortbewegung

Bald alle Baumkronen blätterleer

Dann schwindet auch der winzigen Schnecke Hoffnung

 

Wenn ein Vogel sie entdeckt

Wird sie bald nicht mehr sein

Im Gräser Meer ein Käfer sich noch gemütlich streckt

Wie mutig sie alle leben, jeder für sich allein

 

Gerne schau ich ihm zu, diesem bunten Treiben

Wenn der Herbst seine Macht über Garten, Wiese und Feld gestreut

Jedes Tier weiß, entweder gehen oder bleiben

Überall Leben und Farbenspiel, alles sich des Herbstes erfreut

 

Ein Schauspiel, in einer Größe, die unübertrefflich

Ein Farbenteppich, den nur der Herbst uns malt

Naturwunder, möget ihr bleiben, auf ewig

Wenn selbst das kleinste Lebewesen weiß: Wer nicht bedacht, der bezahlt

 

Oft, auch mit dem Leben

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    24.10.2017

 

 

 

 

 

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