Foto:©Elisabeth Anton
Heimweh nach verlorener Heimatgeborgenheit
Ich spaziere durch meine Gedankenwelt
Mein Weg führt mich nach Hause, in meine Heimat
Wo einst der Wind mir seine Märchen erzählt´
Wo jeder wusste, dass er zuhause, eine Heimat hat
Ich wandere durch meiner Jahrzehnte Zeit
Stehe stumm und nachdenklich vor meinem Elternhaus
Heimat, es gibt sie nirgendwo, deine Geborgenheit
Nirgendwo Heimatzeit. Dieses Kapitel längst vorbei, aus
Ich gehe von Gasse zu Gasse, mitten durch die Nacht
Die Sterne leuchten mir den Weg, der Mond umarmt mich
Heimat, wieder mal an dich, an unsere Jahrzehnte gedacht
Ich weine. So schnell war alles dahin. Heimat, auch du vergänglich
Ich stehe auf der Kanalbrücke, nach Süden mein Blick
Dorthin, wo ich so oft Richtung Stacheldrahtgrenze geschaut
Wo dahinter der Freiheit Land mit seinem Glück
Heimat, du warst mal leise, mal laut
Heute, heute schweigen deine Gassen
Deine Häuser stehen wie erstickende Träume längst vergangener Zeit
Ich habe Heimweh. Mit oder ohne Stacheldrahtgrenzen, ich konnte nie hassen
Ich weine nur, ich weine nach verlorener Heimatgeborgenheit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
02.02.2023
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