Freitag, 3. Februar 2023

Heimweh nach verlorener Heimatgeborgenheit


 

 

 

 

 

 

 

  

Foto:©Elisabeth Anton


Heimweh nach verlorener Heimatgeborgenheit


Ich spaziere durch meine Gedankenwelt

Mein Weg führt mich nach Hause, in meine Heimat

Wo einst der Wind mir seine Märchen erzählt´

Wo jeder wusste, dass er zuhause, eine Heimat hat

 

Ich wandere durch meiner Jahrzehnte Zeit

Stehe stumm und nachdenklich vor meinem Elternhaus

Heimat, es gibt sie nirgendwo, deine Geborgenheit

Nirgendwo Heimatzeit. Dieses Kapitel längst vorbei, aus

 

Ich gehe von Gasse zu Gasse, mitten durch die Nacht

Die Sterne leuchten mir den Weg, der Mond umarmt mich

Heimat, wieder mal an dich, an unsere Jahrzehnte gedacht

Ich weine. So schnell war alles dahin. Heimat, auch du vergänglich

 

Ich stehe auf der Kanalbrücke, nach Süden mein Blick

Dorthin, wo ich so oft Richtung Stacheldrahtgrenze geschaut

Wo dahinter der Freiheit Land mit seinem Glück

Heimat, du warst mal leise, mal laut

 

Heute, heute schweigen deine Gassen

Deine Häuser stehen wie erstickende Träume längst vergangener Zeit

Ich habe Heimweh. Mit oder ohne Stacheldrahtgrenzen, ich konnte nie hassen

Ich weine nur, ich weine nach verlorener Heimatgeborgenheit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                  02.02.2023

 

 

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