Foto:©Elisabeth Anton
Sommer über der Heide
Wenn über die Heide der Sommer gestreut
Blühen, in wundervoller Pracht, Kornblumen am Wegrand
Die Weite der Sonnenblumenfelder das Auge erfreut
Tränen der Erinnerung, sieht man die Heimat im Banater Land
Weit aus der Ferne führte mein Weg wieder nach Haus´
Blühende Gärten, alte Dörfer, auflebende Erinnerung
Ich schaue dankbar, weinend, über die Wiesen hinaus
Reichtum auf jedem Feld. In manchem Gesicht erloschene Hoffnung
Ich erlebe so viele Welten zur gleichen Zeit
Eine Welt, die über Fleiß und Faulheit, Wollen und Armut erzählt
Nicht jeder hat das Glück der Tüchtigkeit
Manch einen, heute noch, die „neue“ Zeit hilflos quält
Sommer in der Heide, mein Weg führte mich nach Hause zurück
Eine Welt so verschieden, seit die Grenzen gefallen sind
Ich denke an meine Kinderjahre so oft, so gerne zurück
Erinnere mich nicht, an ein tagelang schmutziges, hungerndes Kind
Ich versuche, diese Welten zu verstehen
In meinem Herzen Fragen und Antwort, in meinen Augen Tränen
Die Jahre eilen. Wie lange darf ich noch vor dem Heiligen Florian stehen
Die Gassen durchwandern, Erinnerung um Erinnerung erwähnen
Sommer in der Heide. Die Felder strahlen Reichtum und Heimatluft
Die Blumen am Wegrand, sie erinnern an meine Kinderzeit
Als ich so gerne einen Feldblumenstrauß gepflückt. Sein Duft
War so labend, wenn in der Heide so reich an Blumen, die heimatliche Sommerzeit
In jeder Jahreszeit ein anderes Bild vollkommener Farbenschönheit
Kehre ich für wenige Stunden nach Hause, in meine Heimat zurück
Hatzfeld! So einzigartig schön, bei dir die Stunden. Viel zu schnell vergeht die Zeit
Sommer in der Banater Heide, welch hehres Heimatglück
Mein Leben stets ein Buch mit vielen Seiten
Jede Seite eine Zahl. Doch gleich, auf jeder Seite, Erinnerung um Erinnerung
Komme ich nach Hause, streut der Sommer Farben über meine heimatlichen Weiten
Jeder Blick eine Wohltat, jeder Atemzug, erfrischende Labung
Blumenschönheit, reiche Felder, Sonnenblumen sich nach der Sonne neigen
Kornblumen am Wegesrand, saftiges Gras auf Wiesen und Weide
In meinen Augen sich schweigend stumme Tränen zeigen
Ich bin wieder zuhause, lebe kurzes Glück, wenn Sommer über der Banater Heide
In meiner Heimat blühen jetzt die allerschönsten Blumen. Der Friedhof schweigt
Die Grille zirpt, die Schwalben fliegen bald weg, Schafe auf der Weide
Hatzfeld! Mein Heimweh sich in Ehrfurcht und Dank vor dir verneigt
Ich atme deine Luft. Es ist mal wieder Sommer für mich, Sommer über der Heide
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.08.2004
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen