Foto:©Elisabeth Anton
Welch Wohltat, Zeit zu spüren, zu leben, wenn der Augenblick wortlos
So still, so wunderschön, der Sommermorgen
Als ob die Zeit ihren Zeiger angehalten
Ich schiebe sie weit fort, Leid, Schmerz und Sorgen
Versuche, den Augenblick mit Hoffnung und Schönheit zu gestalten
Ich klammere mich an nichts, in diesem Augenblick
Ich schaue voller Ehrfurcht und Dank zum Himmelszelt
Die Sonne verschwunden. Bestimmt kehrt sie wieder zurück
Ich atme Augenblick, fernab der pulsierenden Welt
Ich halte ihn fest, diesen spürbaren Augenblick
Und wünsche mir, im Sein der Zeit zu schweigen
Der Stille zu lauschen, der Seele leises Glück
Versuche, in Ehrfurcht und Dank, mich vor dem Leben zu verneigen
Ich will nur den Augenblick spüren
Der Natur seltsame Wunder genießen
Den Zauber spürbarer Zeit berühren
Sehen, wie wundervoll, wenn Hoffnungsknospen sprießen
Im wortlosen Augenblick will ich die Zeit spüren
Sie tut nicht weh, sie atmet, schweigt und vergeht
Ich weiß, Tod wird immer mein Leben berühren
Bis irgendwann, der letzte Vorhang vor dem großen AMEN steht
Welch Wohltat, Zeit zu spüren, zu leben, wenn der Augenblick wortlos
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.08.2023
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