Foto:©Elisabeth Anton
Gedanken an einen Sonntag daheim
Erinnerungen an meine Heimat Hatzfeld
Der Kirchturm hat längst zur Morgenstunde geschlagen
Der Glocken Klang hallt schweigend in den Morgen
Jede Stunde hört man sie, die Glocken der Heimatkirche, wenn sie schlagen
Ein Gefühl von Ruhe, egal ob du glücklich oder in Sorgen
Die Hunde bellen, der Hahn kräht auf dem Misthaufen
Meine Heimat von einer Ruhe umarmt, die einzigartig auf dieser Welt
Die kleinen Entlein watschelnd zum Wasser laufen
Ein Sonntag daheim, er hat so viel Zauberhaftes bestellt
Als ich noch daheim, zuhause in meiner Heimat Hatzfeld
Da merkte ich noch, dass der Sonntag ein Ruhetag
Auch wenn manches noch zu tun, Sonntag immer was Heiliges bestellt´
Man freute sich richtig, dass es endlich wieder Sonntag
Ein besonderer Kuchen, ein besonderes Essen auf dem Tisch
Am Nachmittag war man so stolz auf seine Sonntagskleidung
Und gab es mal frisch gefangenen, herrlich gegrillten oder mehlpanierten Fisch
War das keine Besonderheit, auch Froschschenkel, welch herrliche Erinnerung
Die Messe konnte man früh oder gegen Mittag, um elf, besuchen
Obwohl Glaube und Kirchengang oft ein staatliches Verbot
Man konnte keine Reisen aus dem Katalog buchen
Hinter Stacheldraht und Grenzpfahl erstickte man an seiner Seele Freiheitsnot
Und doch war es wunderschön, wenn es Sonntag in meiner Heimat Hatzfeld
Eine Welt so wunderbar, so einzigartig in ihrem heimatlichen Bild
Erinnerung, du lässt mich so oft sie leben, diese längst vergangene Welt
Wenn immer wieder Heimweh tief in meine Seele zielt
Heimweh, ein Stück gelebtes Leben, eine wundervolle Zeit
Ein Garten Eden in dieser paradiesischen Erdenwelt
Heimweh, wie schön war daheim diese Heimatgeborgenheit
In Gedanken bin ich bei dir, du mein edles, schönes, unvergessenes Hatzfeld
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
20.06.2004
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