Foto:©Elisabeth Anton
Am Abend falte ich meine Hände zum Gebet
„Kein Tag ohne Gebet!“, sagte meine Großmutter
Seit ich mich erinnern kann
Seit ich gelernt, die Hände zu falten
Mit Blick zum Himmelszelt
Um zu beten, für das Gute, für das Wertvolle
Zu beten, für die Gesundheit, für den Frieden
„Kein Tag ohne Gebet!“
Seit ich ein kleines Kind
Schickte ich meine "Vaterunser" nach oben
Ich bat um Gesundheit, für die ganze Familie
Gesundheit für Nachbarn, Freunde
Mir hat man die Ehrfurcht in die Wiege gelegt
Ehrfurcht vor Menschen, Leben, Alter, vor jedem Naturwunder
Ehrfurcht vor allem, was Erde uns schenkt
Ehrfurcht vor dem Himmelszeit
Wo Sonne, Mond und Sterne uns Wärme, ihr Licht, ihr Funkeln schenken
Bis heute, kein Tag ohne Beten
Wenn am Abend die Natur schläft
Die Sorgen, Pflichten sich ausruhen
Falte ich meine Hände zum Beten
Voller Dank und Ehrfurcht
Um zu beten, für die Gesundheit aller
Für Familie, Nachbarn, Freunde
Für Frieden auf der Welt, Frieden für alle Menschen
Dann falte ich die Hände noch einmal
Schau noch einmal nach oben, zum Himmelszelt
Voller Ehrfurcht und Dank für alles
Dass mir die große Liebe meines Lebens geschenkt
Dank für alles, was ich von Leben, Erde, Himmel und Natur bekommen
Egal wann, egal wofür ich meine Tränen geweint
Keiner meiner Tage ohne Gebet
Kein Tag ohne Dankbarkeit für alles
Was ich sehen, hören, leben, erleben, überleben durfte
Egal wie überglücklich, egal wie bitter schwer
Am Abend falte ich meine Hände zum Gebet
Aus Ehrfurcht und Dankbarkeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.01.2024
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