Foto:©Elisabeth Anton
Meine Großeltern
Meine Großeltern, zwei Weltkriege überlebt
Ihr Leben war Schuften, Rackern, Sparen
Einteilen, verzichten, sich aufopfern
Sie taten alles, restlos alles, nach dem 2. Weltkrieg
Damit es ihren Kindern, Enkelkindern besser geht
Dass sie ein sorgenfreies Leben, nicht so schwer, wie sie das hatten
Die Jahrzehnte vergingen, die Zeit davongerollt
Sie freuten sich, dass es kommenden Generationen besser geht
Viele Schicksalsschläge haben sie überlebt
Immer der Hoffnung vertraut, an das Gute geglaubt
Bis sie ihr letztes Amen ausgehaucht
Wenige Jahrzehnte wieder dahin
Wenn sie, sehen könnten
Wie es jetzt ihren Kindern, Enkel, Urenkel geht
Wären sie zutiefst erschüttert
Grenzenlos traurig, traurig und erschüttert
Dass die Menschheit nicht fähig
Das zu schätzen, was Leben, Erde, Himmel und Natur uns schenken
Sie würden weinend verzweifeln
Könnten sie sehen, was die Wirklichkeit zeigt
Wie die Gegenwart aussieht
Was Zukunft erahnen lässt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.01.2024
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