Foto:©Elisabeth Anton
„Der Himmel fängt in deinen Armen an, eine Herbstliebe!“ schrieb ein Ahornblatt in den Meeressand
„Mein Leben kannte viele Wellen
Mal Licht, mal finstere Dunkelheit
Mal Hoffnung, mal Träume, die am Fels zerschellen
Mal Glück, mal Freud, mal Schmerz, mal Leid
Viele Steine, Dornen, heimliche Tränen
Habe ich, über Jahrzehnte, geweint
Mal Einsamkeit, mal will ich Trauer erwähnen
Tragische Schicksale zeigten mir, dass Sonne nicht immer scheint
Geduldet, gehofft, ertragen, geschwiegen
Und so vergingen Jahr um Jahr
Ich sah, wie andere sich glücklich in den Armen liegen
Dass mein Weg ein anderer war
Von Leben, Krankheit, Schicksalen, ward mir alles gegeben
Ich musste stark bleiben, es musste immer weitergehen
Dann kam der Herbst, die Herbstliebe für mein Leben
Und ich spürte, wie schön es ist, ein Weitergehen
Nach vielen schweren Jahren
Hat das Leben mir eine Herbstliebe geschenkt
Wo meine Spuren über Rosenteppich und Blumenwiesen gefahren
Ich blieb dankbar, sehr dankbar, wie der Himmel all meine Jahre lenkt
Eine Herbstliebe mir geschenkt, zum Ende meines Lebens
Glück in Rosen gehüllt, so nah, so wunderschön
Deine Umarmungen, Hoffnung, sie waren nie vergebens
Stunden voller Dank und Glück, mit dir die Wege des Herbstes zu gehn
Der Himmel fängt in deinen Armen an, eine Herbstliebe!“
Schrieb ein Ahornblatt in den Meeressand
Als seinen ewigen, unerfüllten Traum
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
28.04.2024
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