Foto:©Elisabeth Anton
Auf unserer Herzenstür steht „Leben“
Erinnerungen. Wenn Krankheit ein Todesurteil
Wenn, eine Rose langsam zu welken beginnt
Formen, biegen sich ihre Blütenblätter zu einmaliger Schönheit
Wenn eine Träne lautlos über dein Gesicht rinnt
Spricht sie die Sprache deines Herzens, deiner Seelenzeit
Wenn du mal Frühling, Sommer, Herbst berührt
Und dein Blätterwerk schrumpft die eigene Krone in sich
Wenn du den Zauber von Zeit und Augenblick gespürt
Bist du dankbar, dass deine Jahre an Glück und Zeit so reichlich
Denke stets daran, und zwar immer
Diese herbstliche Krone geht nur den Weg Richtung Winter, Frühlingszeit
Bleiben die Blumen vergessen im dunklen Zimmer
Nur dann, nur dann überleben sie nicht ihre Winterzeit
Nur weil das Licht, die Zeit sie berührt, die Hoffnung
Nur deswegen bekommt die Knospe ihre Kraft fürs nächste Jahr
Nur was gelebt, erlebt, wird mal zur Erinnerung
Wer seine Blumen im Zimmer vergisst, dem bleibt nur noch „Es war…“
Meine Barbara, du bist das Leben, Herzschlag, Wille, Mut, Kraft und Hoffnung
Wenn deine Schritte den Weg der Stunde gehen wollen
Bist du das Leben. Deine Willenskraft schreibt die Erinnerung
Nur weil sie nass und rund, die Hagelkörner, können sie über Pflastersteine rollen
Nur, nur weil deine Gedankenwelt der Gegenwart gehört
Nur deswegen kannst du kämpfen, hoffen, niemals aufgeben
Wenn die einsame Blume im Zimmer durch Vergessenheit zerstört
Kann sie nicht blühen, ihren Knospen keinen Zauber geben
Wie die Blume manchmal für sich allein kämpfen muss
So geht es auch uns, so geht es dir und mir
Unser Weg stets vorgegeben, Kampf und Hoffnung bis zum Schluss
Doch schau mal hin, in goldenen Lettern steht „LEBEN“ auf unserer Herzenstür
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
15.05.2009
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