Foto:©Elisabeth Anton
„Vergiss unseren Herrgott nie!“, sagte Großvater
Jeden Morgen, tagsüber, abends, manche Nacht
Immer wieder schau ich zum Himmelszelt
Danke dir, mein Herrgott, dass du an mich gedacht
Ohne dich wäre sie unvorstellbar, meine Lebenswelt
Seit ich ein Kind, lernte man mich
Die Hände zum Beten zu falten
„Unser Herrgott behüte dich, täglich!“
So Großmutter. „Möge Liebe dein Leben sein, dein Herbst, ehrfurchtsvolle Falten
Ob Kindheit, Jugend oder hohes Alter dein Augenblick
Ob Jugendschönheit oder deines Herbstes Falten im Gesicht
Vergiss unseren Herrgott nie, er ist unserer Wege Glück
Segen, Kraft und Dank. Vergiss unseren Herrgott nicht.“
Meine Jahrzehnte längst Herbstzeit
Licht und Schatten, Wege voller Rosen und viele Tränen
Wie schwer sie auch manchmal war, meine Zeit
Ich vergaß nie, im größten Glück, in tiefster Trauer, meinen Herrgott zu erwähnen
Mein Herrgott, du wirst immer mein Begleiter sein
Ob Tag, ob Nacht, ob Stürme oder Sonnenlicht
Ohne dich wäre ich kraftlos, ohne Hoffnung, immer allein
Mein Herrgott, ohne dich gibt es mein Leben nicht
Jeden Abend falte ich zum Beten meine Hände
Ganz für mich allein. Schau nach oben, danke für meiner Jahre Sonnenzeit
Du bist meine Kraft, mein Herrgott, vom Anfang bis zum Ende
Meine Hände falte ich, schau nach oben, danke jeden Tag für deine Barmherzigkeit
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
18.05.2024
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen