Foto:©Elisabeth Anton
Gestohlene „Grenzen-Freiheit“ hat mich zur Heimatlosen gemacht
Heimweh, du musst dich gedulden
Ich kann zurzeit nicht nach Hause fahren
Ich weiß nicht, warum ich sie bezahlen muss, „diese Schicksalsschulden“
Heimweh, du begleitest mich seit so vielen Jahren
Ich habe Heimweh nach meinem Hatzfeld
Nach den Stunden voller Glück und Zufriedensein
Ich sehne mich nach meinem Elternhaus, dem duftenden Feld
„Freiheit“ ist nicht alles. Ohne Heimat bin ich allein
Meines Schicksals Wege fanden manches Ziel
Manchen Schmerz muss ich in aller Stille allein tragen
Was ist das Leben nur manchmal ein grausames Spiel
Wenn sie ohne Antwort bleiben, die gestellten Fragen
So gerne, Heimat, würde ich dich wiedersehen
So gerne deine Luft atmen, streicheln deine Erde
Leider, leider muss ich den Weg meiner Schicksale gehen
Und mich immer wieder fragen: „Wo bist du, Heimaterde?“
Erinnerung reiht sich an Erinnerung
Ich blättere durch Jahrzehnte, gelebt in der Heimat, im Glanz der Sonnenpracht
Ich habe Heimweh. So begrenzt, eben, der Weg meiner Hoffnung
Freiheit? Freiheit hat mir viele Tränen, klarste Erkenntnis gebracht
Heimat, Heimat gibt es für mich nur eine im Leben
Freiheit, Freiheit, nur tief in meinem Herzen, meinen Gedanken gefunden
Verzeihen werde ich mir nie, dass ich dich, Heimat, aufgegeben
Um „Grenzen – Freiheit“ zu leben, die mich nie mit Heimatgefühlen verbunden
Heimat, du mein Hatzfeld, ich denke an dich
An jedem Tag, in manch tränenreicher Nacht
Heimweh, du tust so weh, du bist so oft fast unerträglich
Wenn die Macht deiner Tiefe aus mir eine Heimatlose gemacht
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.08.2009
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen