Sonntag, 22. September 2024

Gestohlene „Grenzen-Freiheit“ hat mich zur Heimatlosen gemacht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Gestohlene „Grenzen-Freiheit“ hat mich zur Heimatlosen gemacht       

 

Heimweh, du musst dich gedulden

Ich kann zurzeit nicht nach Hause fahren

Ich weiß nicht, warum ich sie bezahlen muss, „diese Schicksalsschulden“

Heimweh, du begleitest mich seit so vielen Jahren

 

Ich habe Heimweh nach meinem Hatzfeld

Nach den Stunden voller Glück und Zufriedensein

Ich sehne mich nach meinem Elternhaus, dem duftenden Feld

„Freiheit“ ist nicht alles. Ohne Heimat bin ich allein

 

Meines Schicksals Wege fanden manches Ziel

Manchen Schmerz muss ich in aller Stille allein tragen

Was ist das Leben nur manchmal ein grausames Spiel

Wenn sie ohne Antwort bleiben, die gestellten Fragen

 

So gerne, Heimat, würde ich dich wiedersehen

So gerne deine Luft atmen, streicheln deine Erde

Leider, leider muss ich den Weg meiner Schicksale gehen

Und mich immer wieder fragen: „Wo bist du, Heimaterde?“

 

Erinnerung reiht sich an Erinnerung

Ich blättere durch Jahrzehnte, gelebt in der Heimat, im Glanz der Sonnenpracht

Ich habe Heimweh. So begrenzt, eben, der Weg meiner Hoffnung

Freiheit? Freiheit hat mir viele Tränen, klarste Erkenntnis gebracht

 

Heimat, Heimat gibt es für mich nur eine im Leben

Freiheit, Freiheit, nur tief in meinem Herzen, meinen Gedanken gefunden

Verzeihen werde ich mir nie, dass ich dich, Heimat, aufgegeben

Um „Grenzen – Freiheit“ zu leben, die mich nie mit Heimatgefühlen verbunden

 

Heimat, du mein Hatzfeld, ich denke an dich

An jedem Tag, in manch tränenreicher Nacht

Heimweh, du tust so weh, du bist so oft fast unerträglich

Wenn die Macht deiner Tiefe aus mir eine Heimatlose gemacht

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   23.08.2009

 

 

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