Foto:©Elisabeth Anton
Heimweh, noch immer
Kühler Sommermorgen sprüht voller Leben
Saftiges Grün schmückt den Garten
Blumenpracht, so wundervoll, vom Sommer uns gegeben
Bald, bald schon, wird der farbenfrohe Herbst starten
Ich schau hinaus, der Garten schweigt
Genau wie mein Heimweh und das Lied meiner Sorgen
Langsam, aber sicher das Jahr sich neigt
Kaum war gestern, heißt es schon wieder morgen
Das Heute dazwischen, das muss man leben
Gelebte Augenblicke bereust du nie
Das Leben, meine Heimat, konnten mir so viel Glück geben
Täglich summt sie für mich, diese Erinnerungsmelodie
Heimat, bei dir war ich zuhause, daheim
Da, wo ich einst geboren, da lebte ich pures Glück
Viele Jahrzehnte mit der Natur eins zu sein
Das ist hehre Vollkommenheit. Denke, bis heute, gerne zurück
Leuchtender Klatschmohn, Kornblumen am Wegrand
Alleen voller Akazien, herrlich duftend ihre weißen Baumkronen
Alles so anders, aber immer eine haltende Hand
Hatzfeld, es ist ein Privileg, bei dir, in der Heimat zu wohnen
Alte Erinnerungen, viele, rollen sich einfach auf
Ich sehe das Vieh im Hof, den Garten voller Sommerpracht
Ich schaue, wie jeden Abend bei dir, wieder zum Himmel auf
Freiheit so unscheinbar, wenn sie mir gegönnt bei dir, eine Nacht
Nur eine Nacht, nochmal deine Stille zu hören
Nur eine Nacht noch, in den Zauber deiner Geborgenheit gehüllt
Heimweh und Erinnerung, keiner wird sie mir zerstören
Hatzfeld, du hast mein Leben mit Menschsein, Natur, Traum und Heimat gefüllt
Bei dir, nur bei dir, werde ich immer zuhause sein
Betrete ich deine Erde, spüre ich Glück zwischen Erde und Sternenzelt
Heimat, wie erbärmlich kann Freiheit sein
Wenn die Menschlichkeit fehlt. Ich habe Heimweh nach dir, du mein Hatzfeld
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
20.08.2009
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