Foto:©Elisabeth Anton
Hatzfeld, welch edles Glück
Hatzfeld, so oft bin ich in Gedanken bei dir
So oft weine ich, um „unsere“ glückliche Zeit
Ich habe alles, alles habe ich hier
Nur das Wichtigste fehlt, die heimatliche Geborgenheit
Das Wichtigste in meinem Leben fehlt
Die Heimaterde, der Ort, wo ich einst geboren
Heute ist mir klar, was für mich im Leben wirklich zählt
Seitdem ich „Grenzen – Freiheit“ gefunden und Heimat verloren
Mein heilig Hatzfeld, wie fehlst du mir
Deine Menschen, Freunde, deine Gassen, Huttwett, weites Feld
So oft, täglich, denke ich an meine Heimat. Seit ich hier
Sind meine Gedanken stets daheim, zuhause in meinem Hatzfeld
Kinderjahre fliegen vor mir wie ein wundervoller Traum
Welch Jugend, die erste Liebe, der Augenblick vor dem Traualtar
Fast drei Jahrzehnte vergangen, man glaubt es kaum
Wie schnell die Zeit verflogen, seit ich in Hatzfeld gewohnt, dort zuhause war
Der Friedhof liegt in seinem schweren Schweigen
So viele Freunde schon, in Ruh und Frieden, unter ihrem Grabeshügel allein
Heimat, mein Leben ist ein so seltsamer Reigen
Ich weiß, „Freiheit“ kann mir niemals Heimat sein
Was habe ich bei dir, Heimat, Natur gelebt, zutiefst empfunden
Was habe ich so viel Freude und Glück in meinem Elternhaus erlebt
Wenn Schwalben sich auf dem elektrischen Draht zusammengefunden
Um nach Süden zu ziehen, da haben Herz und Verstand gebebt
In der Schönheit heimatlicher Natur
Fand ich unbezahlbares Glück, Ruhe und Geborgenheit
Heimat, die Jahre sind wie eine Tautropfenschnur
Jetzt leuchtend schön, dann verschwunden in Raum und Zeit
Hatzfeld, mein Heimweh nach dir schreit tagein, tagaus
Ich denke mich in die Zeit dieser einzigartigen Geborgenheit zurück
Ich stehe am alten Tor, schau über mein Elternhaus
Erinnerungen wach. Das waren Wunderjahre in der Natur, Menschsein, edles Glück
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.08.2009
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