Samstag, 14. September 2024

Wie könnt IHR noch schlafen, mit all diesen Sünden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Wie könnt IHR noch schlafen, mit all diesen Sünden      

 

Häuser brennen, schon wieder

Menschen rennen um ihr Leben

Verbrannt, der einst blühende weiße Flieder

Panzer rollen, alles rollen sie zu „eben“

 

Niedergewalzt, alles, was im Wege steht

Panzer rollen, Raketen toben

Feuer spuckt aus jedem Fenster, keines mehr zugeht

Statt Fortschritt und Augenblick zu loben

 

Am Nachbarshaus stehen nur noch die Wände

Das Dach eben eingestürzt, nichts mehr wie es mal war

Die Giebelwand verlor ihr letztes Gleichgewicht. Das Ende

Bilder der Nachrichten, seit mehr als einem Jahr

 

Alles in Schutt und Asche, manche bleiben in den Ruinen, in ihrem Haus

Kein Dach mehr, kein Zuhause, nichts mehr

Ein Flammenmeer wütet, zerstört der Menschen Zuhaus´

Kinderlachen verstummt, keinerlei Hoffnung mehr

 

Und am Werk jene, die diese Kriege schüren

Sitzen am runden Tisch, in Anzug und Krawatten

Sie, ihre Familien, bekommen all diesen Schmerz, diese Gräueltaten nicht zu spüren

Wie immer, sie verlassen das sinkende Schiff, wie die Ratten

 

Sie erleben diese Todesangst an der Front nicht

Nicht diese Gräueltaten, die „Krieg“ tatsächlich sind

Mensch, wach auf! Wir brauchen das ewige Friedenslicht

Bevor wir ihn nicht mehr spüren, über unserem Abgrund, den traurigen Sommerwind

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 07.09.2024

 

 

 

 

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