Montag, 28. April 2025

Der Augenblick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Der Augenblick                        

 

Zwischen Kommen und Gehen, genau wie zwischen Anfang und Ende

Liegt immer nur eines, der entscheidende Augenblick

Schenke Güte des Herzens, reich in der Not dem anderen deine Hände

Wenn er kraftlos, ohne Freude, ohne Sonne, ohne Wärme, ohne Glück

 

Zwischen allem, was auf dieser Welt geschieht

Reicht Augenblick dem Augenblick seine Hand

Du siehst es nicht, wie schnell die Zeit entflieht

Wie habgierig die Welle am Meer sich nimmt den Sand

 

Zwischen Blitz und Donner, zwischen Nacht und Morgengrauen

Zwischen Nehmen, Geben, Freud und Leid, steht immer der Augenblick

Versuche aufrecht und ehrlich Richtung Hoffnung zu schauen

Gehe deine Schritte nach vorn, niemals zurück

 

Zwischen Geburt und Leben, zwischen Leben und Tod

Zwischen Freude und Leid, zwischen Bangen und Hoffen

Liegt immer der Augenblick, ob du hoffnungsvoll oder in Not

Des Lebens Türen sind, für jeden von uns, mal zu, mal offen

 

Zwischen warm und kalt, zwischen Glück und Unglück

Liegt immer nur der eine bestimmende Augenblick

Schau niemals im Zorn deiner Gefühle zurück

Lass Wut, Hass, Zorn dem Verderben gehören, Stück um Stück

 

Durch Zorn, Rache und Wut findest du dein Glück nicht

Schenke deiner Seele ausgleichende Zufriedenheit

Auch im eisigen Regen suche nach Wärme und Licht

Schenke dir und den Anderen wärmende Geborgenheit

 

Die Uhr der Weltenzeit dreht sich schneller als du es wahrgenommen

Denkst du an Gestern, ist der Augenblick von morgen fast dahin

Hast du vom Leben die Gefühle des Herzens bekommen

Dann lebe den Augenblick, denn nur er macht Sinn

 

Auch das Weinen gehört zum wertvollen Augenblick

Ob Leid, Freud oder Sehnsucht deine Tränen bestimmen

Nur im Zorn, Wut und Hass, denke nie zurück

Sonst meiden sie dich, des Herzens Gütestimmen

 

Im Strom der Gestirne reiht sich Augenblick an Augenblick

Zwischen Flamme und Glut, zwischen Frühling und Winterzeit

Zwischen Flut und Ebbe, Tränen und Trauer kommt er immer zurück

Dein Augenblick. Er war, ist und bleibt, König und Bettler deiner wertvollen Zeit

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    18.05.2003

 

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