Foto:©Elisabeth Anton
Uns ward kein Wintermärchen mehr gegönnt
Für H. zum 16. Todestag, am 20.10.2025
Meine Jahrzehnte mit dir
Waren Paradiesgarten auf Erden
Seit du nicht mehr hier
Gibt es nur noch Tränen, kein Sein, kein Werden
Alles, alles ist verstummt, als ob nie vorhanden
Überall nur Stille, Leere, Schweigen
Ich habe als Kind den Tod nie verstanden
Heute, heute weiß ich, wie grausam seiner Ziele Reigen
Er kommt, nimmt und geht
Alles, alles gibt es plötzlich nicht mehr
Ohne Antwort man vor jeder Frage steht
Das Glas der Hoffnung ist plötzlich leer
So schnell waren sie alle dahin
Unsere Jahrzehnte, unsere Träume, Liebe und Glück
Alles so still geworden, so stumm, so ohne Sinn
Der Tod so grauenvoll. Er nimmt alles, bringt nichts mehr zurück
Glück und Traurigkeit
Leben, Tod, Vergänglichkeit
So schnell wird ein Paradiesgarten
Zu einem Grabeshügel
Der nun, in wortloser Stille
Auf meine Blumen, mein Kerzenlicht wartet
Wenn ich vor deinem Grab stehe
Mit betenden Händen
In schmerzhafter Traurigkeit
Weil unserem Paradiesgarten
Kein Wintermärchen mehr gegönnt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.01.2024
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