Vergebens – mein Warten, mein Hoffen
Für Helmuth
Wenn das Rad des Lebens sich dreht
Bringt es uns, so still und leise, ins hohe
Alter
Der Wind, in jedem Herbst über die Stoppelfelder
zieht
Die Vergänglichkeit, sie bleibt unser ewiger
Verwalter
Draußen, an jedem Zweig ein Regentropfen
hängt
Wie eine kristalline Perle aus Glas. Welch
Zier
Der Wind nahm sie nicht mit, weil mir
geschenkt
Von der Regenwolke, geschickt von dir
Du ruhst nun aus, fast ein Jahrzehnt, im
Sternengarten
Deine Sorgen hat der Himmel dir genommen
Ich weiß, dass es vergebens, mein
allabendliches Warten
Du kommst nicht mehr, selbst Hoffnung mir
genommen
Das Rad der Vergänglichkeit nahm es mit, dein
Leben
Die Stunde der letzten Hoffnung, alles so
ohne Sinn
Dein Tod, welch Schmerz, welch Traurigkeit
mir gegeben
Und die Klarheit, was im Leben zählt, bevor
es leise dahin…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
04.04.2019
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