Einmal Hatzfeld und
zurück
Braches, weites
Land
Stille, von
Horizont zu Horizont
Fruchtbare Erde
von Morgensonne bis Abendrot
Sie kamen bei
Wind und Wetter
Viele Tage,
Monate, über die Donau, Felder, in die Fremde
Weil Wohlstand
man versprochen, Feld, Hof, Haus für jeden
Schwierige
Reise. Manch einer sie nicht überlebt
Sumpfgebiete
trafen sie an. Hunger, Seuchen rafften nieder
Dann kamen die
nächsten Siedler
Denen man Brot,
Feld und Haus versprochen
Wieder mussten
sie alles geben
Erleiden,
erdulden, ertragen, tragen
Wieder
Krankheit, Hungersnot
Wieder alle
Hoffnungen zerschellt im Heidewind
Irgendwann kam
auch mal das Glück
Man siedelte.
Viel Schweiß und Tränen geflossen
Man baute
Häuser aus Lehm, Wasser und Spreu
Jeder sein
Haus, Hilfe war selbstverständlich
Haus um Haus,
Stall um Stall
Irgendwann auch
eine Kirche gebaut
Jahrhunderte
mussten vergehen
Eh man auch
Wohlstand gelebt
Doch mit dem
Wohlstand, das dauerte nicht lange
Weil die
Geschichte „Diktatur“ in ihrem Buch geschrieben
Wieder
Unterdrückung
Wieder
Stacheldrahtgrenzen, Verbote
Bis alles
unerträglich, nicht mehr mitanzusehen war
Und die Welle
der Aussiedlung begann sich zu bewegen
Zurück, in jene
Richtung, woher ihre Ahnen kamen
©Elisabeth
Anton, Speyer/ Hatzfeld
24.06.2015
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