Dienstag, 30. Juni 2020

Heimat, ein zweites Mal gibt es dich nicht

















Foto:©Elisabeth Anton


Heimat, ein zweites Mal gibt es dich nicht               

 
 

Wenn Alltag und Politikinkompetenz mich erdrückt´

Zog ich ihn zu, den Vorhang der Wirklichkeit

Bevorzugte sie, die Welt meiner Heimat, wo Rosen entzückt

Weil sie mir eine Wohltat, ihre einzigartige Schönheit



Bescheiden steht sie, in jedem Sommer, im Garten

Schenkt uns, bedingungslos, den Reichtum ihrer Magie

Wenn Diktatur mich erdrückt, begann ich ihn zu starten

Den Weg durch meinen Traum, Richtung Freiheitssymphonie



Ließ, so oft, meine Blicke über Wiesen gleiten

Wo die Schafe in Wohltat das Gras gefressen

Meine Gedanken weit über die Stacheldrahtgrenzen reiten

Sehnsucht und Heimweh, man kann sie nicht messen



Weder ihren Umfang noch ihre Intensität

Sehnsucht und Heimweh, welch Seelenqual

Erinnerungen werden zu einst gelebter Realität

Wo Schicksal seine Münze geworfen – ob Kopf, ob Zahl



Der alte Schäfer, er sitzt nachdenklich am uralten Baum

Seine Hunde, in ständiger Wachsamkeit

Es ist, als ob manchmal alles nur ein Traum

Mit dem Wunsch, sie zurückzudrehen, die Zeit



Freiheit kann Heimat nicht ersetzen

Die Menschheit hat zu viel an Einfühlsamkeit verloren

Ich kann Worte, Buchstaben, Gefühle nebeneinandersetzen

Heimat bleibt Heimat, nicht nur, weil ich dort geboren…



©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

              26.06.2020




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