Foto:©Elisabeth Anton
Heimat, ein zweites Mal gibt es dich nicht
Wenn Alltag und
Politikinkompetenz mich erdrückt´
Zog ich ihn zu, den
Vorhang der Wirklichkeit
Bevorzugte sie, die
Welt meiner Heimat, wo Rosen entzückt
Weil sie mir eine Wohltat,
ihre einzigartige Schönheit
Bescheiden steht
sie, in jedem Sommer, im Garten
Schenkt uns,
bedingungslos, den Reichtum ihrer Magie
Wenn Diktatur mich
erdrückt, begann ich ihn zu starten
Den Weg durch meinen
Traum, Richtung Freiheitssymphonie
Ließ, so oft, meine
Blicke über Wiesen gleiten
Wo die Schafe in Wohltat
das Gras gefressen
Meine Gedanken weit
über die Stacheldrahtgrenzen reiten
Sehnsucht und
Heimweh, man kann sie nicht messen
Weder ihren Umfang
noch ihre Intensität
Sehnsucht und Heimweh,
welch Seelenqual
Erinnerungen werden
zu einst gelebter Realität
Wo Schicksal seine
Münze geworfen – ob Kopf, ob Zahl
Der alte Schäfer, er
sitzt nachdenklich am uralten Baum
Seine Hunde, in ständiger
Wachsamkeit
Es ist, als ob manchmal
alles nur ein Traum
Mit dem Wunsch, sie
zurückzudrehen, die Zeit
Freiheit kann Heimat
nicht ersetzen
Die Menschheit hat
zu viel an Einfühlsamkeit verloren
Ich kann Worte,
Buchstaben, Gefühle nebeneinandersetzen
Heimat bleibt Heimat,
nicht nur, weil ich dort geboren…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
26.06.2020
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