Foto:©Elisabeth Anton
Naturgeschenke meiner Heimat
Meine Heimat, mein Hatzfeld
Welch reiche Geschichte, welch reiche Erinnerung
In bin so weit fort, irgendwo in der Welt
Was war es schön daheim, wenn Augenblicke voller Hoffnung
Wenn ich den Morgen begrüßt, ohne Worte, voller Stille
Wenn ich mich gefreut, artesisches Wasser zu trinken
Dass Wasser aus der Erde läuft, bestimmte Gottes Wille
Er schenkte uns alles, ließ den Grundwasserspiegel nicht sinken
Die Felder strahlten voller Reichtum
Blütezeit, soweit das Auge reicht
Muttersprache keine Schande, man lebte Werte, Brauchtum
Nachbar dem Nachbarn seine Hand gereicht
Natur ehrten wir als Wunder vom Himmelszelt
Tiere, Vieh, Blumen, alles gehörte zum Leben
Heimat, so einzigartig anders, mein Hatzfeld
So viel Wunder hat uns die Natur gegeben
Auf der „Hutwett“ sammelten wir, mit dem uralten Kamm aus Horn
Die Kamillenblüten direkt in den alten Korb, auf weißes Tuch
Schwalbennest bewundern, welch tiefes Glück. Fremd mir Hass und Zorn
Hat sich mal ein Küken verlaufen, sagte ich dem Hund: „Such
Such es, es ist bestimmt dort, unter dem Holz!“
„Texi“ wusste genau, was zu tun, sein Bellen klar
Danach, was waren wir beide stolz
Dass er das Küken findet, das war glasklar
Unser Kühlschrank für die Sommerzeit
War der tiefe, kühle Brunnen, der uralte Eimer. Am Strick, die Milchkanne
Die Wassermelonen schwammen auf dem Wasser. Zur Mittagszeit
Hob man sie mit dem Eimer hoch. Schatten spendeten Gassenzaun und Tanne
Heimatzeit, welch goldene Erfahrung, für ein ganzes Leben
Naturwunder für meine Heimat, unter einzigartigem Sternenzelt
Kein zweites Mal wird es dieses Paradies „Heimat“ geben
Dich, meine Heimat, gibt es nur einmal, nur einmal, mein Hatzfeld
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.06.2016
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