Samstag, 29. April 2023

Welt der Schicksale


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Welt der Schicksale                                                                                 

 

Einsamkeit und Alleinsein sind nur dann Qual und Schmerz

Wenn Schicksalspflichten, dir, unsichtbare Grenzen zeichnen

 

Wenn du, obwohl in Freiheit

„Eingesperrt“, weil deine Schicksale es so diktieren

 

Weil du, mit all dem Leid allein

Allein durch die Jahrzehnte gehen musst

 

Dich quälen, deine Kraft einzuteilen

Damit du genug Wärme und Geborgenheit schenken kannst

 

Damit du all deine Pflichten erfüllen kannst

Für jeden und alles stark genug bleiben

 

Damit die Welt „deiner Pflichten“

Sich nie allein, nie einsam fühlt

 

Behinderung und Alzheimer, sie wissen nicht

Dass auch deine Kraft mal geschwächt

 

Sie wissen nicht, wie es dir geht

Wenn deine Früh- und Spätschicht getan

 

Die Nacht ihre Dunkelheit streut, für die nächsten Pflichten

Und du nun allein, allein mit dir in dieser Finsternis

 

In dieser unsichtbaren Zwangsjacke voller Gitterstäbe, die niemand sieht

Aber du musst sie überleben, du musst sie akzeptieren

 

Alles, restlos alles, in Würde tragen

Immer präsent sein, um Liebe, Geborgenheit zu schenken

 

Damit die Welt deiner Schicksale

Glück und Zufriedensein spüren, leben kann

 

Ohne zu ahnen, wie bitter dein Kampf

In „dieser Einsamkeit“, mit erhobenem Haupt, zu überleben

 

Gelassen und stark zu bleiben

Auch wenn immer mutterseelenallein

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                   02.07.2016

 

 

 

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