Dienstag, 18. Juni 2024

Heimat, da hat man noch des Himmels Botschaften erhört


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimat, da hat man noch des Himmels Botschaften erhört          

 

Die Fenster gekippt oder offen, die ganze Nacht

Der Gassentürschlüssel hängt am Nagel, innen, am Gartenzaun

Oder er liegt auf der Mauer, still und sacht

Wenn man unterwegs, war Stehlen kein Alptraum

 

Da wurde nicht gestohlen, nichts zerstört

Manchmal gab es schon seltsame Sachen

Man hat des Himmels Botschaften immer erhört

Vielfältige Welt, von Weinen bis Lachen

 

Morgens krähte der Hahn über alle Höfe hinaus

Die Hunde bellten, wenn Gefahr zu spüren

Es war Heimat in Vollkommenheit, Leben und Zuhaus

In der Heimat konnte man noch Ehrfurcht, Brauchtum, Dank und Werte berühren

 

Der Hofbrunnen war Kühlschrank zur Sommerzeit

Die Eier sammelte man täglich, direkt aus dem Nest

Heimat, diese einzigartige Geborgenheit

Weihnachten, Ostern, Neujahr waren heilig, gefeiert auch jedes Namenstagfest

 

Die Schweine im Schweinestall zu hören

Wenn der Hunger sie schon geplagt

Man schob die Tür über dem Trog nach innen, ohne zu zerstören

Futter kam in den Trog. Schweine glücklich. Nach Urlaub hat keiner gefragt

 

Zuhause war heilig, eine reiche Zeit

Zusammenhalt, Grüßen, Danken, sie gehörten zum Alltag

Heimat, sie war so einzigartig, so reich, unserer Jahrzehnte Zeit

Und das bei jedem Wetter, an jedem neuen Tag

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                 11.06.2024

 

 

 

 

 

 

 

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