Donnerstag, 5. September 2024

Heimatliche Umarmung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto:©Elisabeth Anton

 

Heimatliche Umarmung                                         

 

Hier, in der Ferne, im Garten, da schweigt die Weide

Ein Baum so voller Ehrfurcht und Magie

Meine Gedanken durchziehen die Banater Heide

Heimat, du mein Hatzfeld, dich vergesse ich nie

 

In all den vielen Jahren habe ich sie erhalten

Unserer Jahrzehnte gelebten Stunden, unsere Erinnerung

Heimweh, so mächtig deines Rufens Gewalten

Ich kann nicht nach Hause fahren. Mir blieb nur die Hoffnung

 

Die Hoffnung, dass wir uns eines Tages wiedersehen

Die Hoffnung, dass deine Gassen noch ein Stück vom „Damals“ behalten

In Gedanken versuche ich, durch all diese Jahre zu gehen

Und weiß, dass noch vieles in meiner Heimat, zuhause, erhalten

 

Mein Elternhaus, es steht noch, dort am Stadtrand

Wo Wiesen und Felder mich begrüßt an jedem Morgen

Wo noch zu erkennen, die uralte Giebelwand

Wo einst meine Kindheit erlebt, ohne Kummer, ohne Sorgen

 

Das Schicksal hat mich, auch als Kind, nicht verschont

Als der Wein, der Wein, meines Vaters Weg bestimmt

Doch meines Herzens Güte hat mich mit einem Gleichgewicht belohnt

Der Schmerz des Weines, aber meines Vaters spürbare Liebe, die keiner mir nimmt

 

Ein Taumeln zwischen Glück und Traurigkeit

Erinnerungen, die heute noch lebendig sind

Heimat, du wirst für mich nie zur Vergangenheit

Ich, ich bleibe immer deiner Erde treues Kind

 

In die Wohltat meiner Erinnerungen hülle ich mich ein

Ich spüre ihn heute noch, den Hatzfelder „Hutwett – Wind“

Meine Heimat wird immer nur mein Hatzfeld sein

Was war ich ein so glückliches, Natur und Leben liebendes Kind

 

Bin ich auch weit fort gegangen, in der Welt zu suchen

Das Land ohne Stacheldrahtgrenzen, der Freiheit Sein

Kann ich heute, mit Schmerz, nur eine Erinnerung verbuchen

Dass „grenzenlose Freiheit“ wird mir nie „Heimat“ sein

 

©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld

                    24.08.2009

 

 

 

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