Foto:©Elisabeth Anton
Heimatliche Umarmung
Hier, in der Ferne, im Garten, da schweigt die Weide
Ein Baum so voller Ehrfurcht und Magie
Meine Gedanken durchziehen die Banater Heide
Heimat, du mein Hatzfeld, dich vergesse ich nie
In all den vielen Jahren habe ich sie erhalten
Unserer Jahrzehnte gelebten Stunden, unsere Erinnerung
Heimweh, so mächtig deines Rufens Gewalten
Ich kann nicht nach Hause fahren. Mir blieb nur die Hoffnung
Die Hoffnung, dass wir uns eines Tages wiedersehen
Die Hoffnung, dass deine Gassen noch ein Stück vom „Damals“ behalten
In Gedanken versuche ich, durch all diese Jahre zu gehen
Und weiß, dass noch vieles in meiner Heimat, zuhause, erhalten
Mein Elternhaus, es steht noch, dort am Stadtrand
Wo Wiesen und Felder mich begrüßt an jedem Morgen
Wo noch zu erkennen, die uralte Giebelwand
Wo einst meine Kindheit erlebt, ohne Kummer, ohne Sorgen
Das Schicksal hat mich, auch als Kind, nicht verschont
Als der Wein, der Wein, meines Vaters Weg bestimmt
Doch meines Herzens Güte hat mich mit einem Gleichgewicht belohnt
Der Schmerz des Weines, aber meines Vaters spürbare Liebe, die keiner mir nimmt
Ein Taumeln zwischen Glück und Traurigkeit
Erinnerungen, die heute noch lebendig sind
Heimat, du wirst für mich nie zur Vergangenheit
Ich, ich bleibe immer deiner Erde treues Kind
In die Wohltat meiner Erinnerungen hülle ich mich ein
Ich spüre ihn heute noch, den Hatzfelder „Hutwett – Wind“
Meine Heimat wird immer nur mein Hatzfeld sein
Was war ich ein so glückliches, Natur und Leben liebendes Kind
Bin ich auch weit fort gegangen, in der Welt zu suchen
Das Land ohne Stacheldrahtgrenzen, der Freiheit Sein
Kann ich heute, mit Schmerz, nur eine Erinnerung verbuchen
Dass „grenzenlose Freiheit“ wird mir nie „Heimat“ sein
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
24.08.2009
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