Mittwoch, 31. Oktober 2018
Mein Herz gehört meiner Heimat, meinem Hatzfeld
Mein Herz gehört meiner Heimat, meinem Hatzfeld
Mein Herz gehört meiner Heimat
Dieser Jahrhunderte alten Stadt
Wo jeder seine Wurzeln, sein Zuhause hat
Mein Hatzfeld, du bist meine Heimat
Ich danke dir für deine Geborgenheit
Für die Zeit in deinen Gassen, voller Glückseligkeit
Ich danke dir, für „unsere reiche Zeit“
Heimat, sie stimmt mich traurig, die Vergänglichkeit
Ich danke dir, du meine Heimatwelt
Für all die Blütenschönheit, die mein Herz erhellt
Jedes Jahr bei dir, als ob sie doppelt zählt
Diese heimatliche Geborgenheit für mich, mein Hatzfeld
Ich danke dir für Sprache, Brunnenplätschern, Brauchtum
Für Mundart, Nachbarn, Freunde, all deiner Sitten edlen Reichtum
Heimat, mein kostbarster Edelstein, so still geworden, so stumm
Du meiner Seele, meines Herzens, meines Geistes Heiligtum
Du meine Heimat, mein Hatzfeld
Du bist dieser Seelenofen für mich
So nah, so ganz nah, dem heimatlichen Himmelszelt
Mein Heimweh, wenn es atmet nur für dich, jetzt und für ewig…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.01.2016
Immer dankbar, zufrieden, voller Hoffnung
Immer dankbar, zufrieden, voller Hoffnung
Ich will mich nicht mehr fragen
Warum mein Leben so, wie es ist
Geweint, gelacht, gehofft, verzweifelt, an vielen Tagen
Mit angesehen, wie sie leise schwindet, meiner Jahre Frist
Im Reich der Freiheit angekommen
Nach viel Kämpfen, Traurigkeit, Entbehren
Wer hat mich wirklich mal in die Arme genommen
Wo war ich stark, wo konnte ich mich wehren
Wie immer auch meine Schicksale gewesen
Mir waren Dornen und Edelsteine gegeben, Schatten und Licht
Ich durfte denken, geben, teilen, schreiben, dichten, lesen
Meine Träume aufgeben, das wollte ich nicht
Langsam musste ich erkennen, einsehen
Dass mancher Traum sich nie erfüllt
Ich durfte über Moss und Dornen gehen
Mal frieren, mal hoffen, doch immer vom Himmel eingehüllt
Ich bekam Kraft und Hoffnung
Immer und immer wieder für neue Tage, neue Stunden
Zuversicht und Kämpfen – welch Weg, welch Erinnerung
Manchen Schmerz nie vergessen, weil nie geheilt seine Wunden
Wie immer auch die Sicht zum Sternenzelt
Ob mit, ob ohne Tränenschleiermeer
Ich habe immer den Weg der Güte, der Hoffnung gewählt
Daher auch das Glas meiner Träume nie leer
Es war nie leicht, aber irgendwie schön
Weil ich dankbar und zufrieden konnte sein
Ich durfte immer den Weg der Hoffnung gehen
Auch dann, wenn ich traurig war und mutterseelenallein…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
07.04.2017
Fährmann der Freundschaft
Fährmann der Freundschaft
Wenn Freunde dich enttäuschen, plötzlich
Scheint deine Welt still zu stehen
Ehrlichkeit scheint missverständlich
Wenn Freunde nicht mehr das Wahre sehen
Wenn Freunde, plötzlich, ein zweites Gesicht
Deine Welt muss sich weiterdrehen
Unehrliche Menschen verdienen es nicht
Dass deine Stunden Tränen säen
Bleibe stark und aufrecht, mitten im Leben
Lebe Werte, dreh dich nie mit dem Wind
Freundschaft kann man nur leben
Wenn ihr Fährmann Ehrlichkeit, Charaktergröße, Herzensgüte sind…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
16.04.2017
Bald ist´s Winter...
Bald ist´s Winter…
Nebelschleier
hüllen den Garten ein.
Welke Blätter fallen stumm.
Tautropfen schmücken das Spinnennetz.
Die alte Bank,
sie steht nicht mehr vor dem Haus.
Sie ruht aus, sie träumt,
vom nächsten Anstrich, im nächsten Frühlingswind.
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
19.02.2018
Dienstag, 30. Oktober 2018
Wahre Freunde sind rar
Wahre Freunde sind rar
Freunde, wahre Freunde sind rar
Freundschaft, ein so edles Gut
Wer Freund sein kann, will
Der lebt die hehren Werte des Seins
Der ist da, ob die Not groß, ob der Hilfeschrei klein
Ob Tränen aus Leid oder Freude geweint
Wer Freund sein kann
Der kennt weder Hürden noch Angst
Der steht dir unbeirrt nah
Wie immer auch dein Schicksal
Er scheut keine Dornen, kein Feuer, keine Macht
Er steht an deiner Seite, ob Sturm, Eis, ob lauer Frühlingswind
Ein wahrer Freund ist wie deine zweite Haut
Der ohne Worte spürt, ob du frierst, ob du einsam
Ob du in Not, ob du in Gefahr
Ob du hilflos oder traurig
Der wahre Freund spürt
Was deine Seele lebt, deine Schritte tragen müssen
Wahre Freunde, sie sind so rar geworden
Aber treu ergeben, wenn der Freund in Not
Wahre Freunde, sie sind die Diamantenkrone von Menschsein
Wenn dein Alltag seine Augenblicke zu Perlen- oder Dornengirlanden windet…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
21.03.2017
Vor und nach "der Wende"
Vor und nach „der Wende“
Mein Heimatbahnhof,
einst, Hoffnung für „Freiheit“.
Heute,
lahmgelegter Perron,
wo keiner mehr,
sich für den „Zug nach Jugoslawien“ interessiert…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
14.04.2018
Wie schön das Leben, wenn...
Wie schön das Leben, wenn…
Wie schön das Leben, hast du Glück
Glück, gesund und zufrieden zu sein
Dankbar für jede Stunde, jedes Glück
Dass du fähig, hoffnungsvoll zu sein
Wie schön das Leben, hast du Macht
Die Macht deiner Güte, tief im Herzen
Wenn du voller Wärme an die Hilfebedürftigen gedacht
Zu lindern ihren Hunger, Durst, Leid, ihre Schmerzen
Wie schön das Leben, wenn Menschen ihre Sicht nicht verloren
Ihre Ziele, die voller Herz und Verstand
Wenn wir endlich die Einsicht geboren
Jeder träumt vom Glück, braucht eine streichelnde Hand
Dann, dann kann unsere Erde erblühen
Unsere Herzen sich freuen, weil Teilen Seelenreichtum pur
Wenn wir alle sehen können, wie schön die Sterne der Hoffnung glühen
Um dankbar durch unsere Zeit zu gehen, durch Leben und Natur
Wie schön das Leben, wenn wir daran denken
Dass wir alle gleich unter Sonne, Mond und Sternenzelt
Wenn wir daran glauben, dass unsichtbare Mächte uns lenken
Dann können wir Glück leben, die Liebe, das Wertvollste dieser Welt
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.03.2017
Montag, 29. Oktober 2018
Ich suche DICH nicht mehr...
Ich suche DICH nicht mehr…
Ich suchte DICH
Heute Nacht, bei den Sternen
Ich suchte DICH
Heute Nacht, beim Mond
Ich suchte DICH
Heute Nacht, auf dem Wolkenmeer
Konnte DICH nicht finden
Weil DU, mit deiner Liebe
Nicht zu den Sternen willst
Nicht zum Mond, nicht zum Wolkenmeer
Seit DU weißt, dass DU mein Leben
Spüre ich DICH, geborgen an meiner Brust
Glücklich in meinen Armen
Seit DU gespürt, wo unser Glück zuhause
Ich suche DICH nicht mehr
Weil DU mit mir eins geworden…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
15.09.2018
Heute, leise um dich geweint
Heute, leise um dich geweint
Heute habe ich leise um dich geweint
Weil du so fern, so weit fort von hier
Da hilft auch nicht, wenn die Sonne scheint
Leben für mich, das sind Stunden wenn DU hier, bei mir...
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
06.10.2018
Die Liebe
Die Liebe
Die Liebe, welch wundervolles Gefühl
Das einfach entsteht, irgendwann, irgendwie
Du kannst nicht einfach auf den Knopf drücken
Sie weder an- noch ausschalten
Liebe, sie ist dieses Wunder
So tief, so ganz tief in dir
Wenn Gedanken und Gefühle
Ihren Reigen tanzen
Ihren edelsten, den edelsten von allen
Was zwischen Erde und Himmel möglich
Liebe, sie ist plötzlich da
Zu spüren, zu fühlen, zu atmen, zu leben
Als ob Wonne und Glück sich vereint
Als ob Sehnsucht des Begehrens Säulen
Du kannst dich nicht wehren, sie nur empfinden
Diese Liebe war, ist und bleibt die Allmacht dieser Erde
Wenn sie dich ausgesucht
Hält sie dich in ihren Krallen fest
Ob du willst oder ob du es nicht willst
Sie lebt, sie tobt, sie atmet
Sie beglückt, sie kann tragisch enden
Die Liebe, dieses göttliche Vermächtnis
Als Wunder uns gegeben
Damit wir tief in uns spüren, wissen
Warum wir leben, wo unsere Wege, unsere Ziele
Wenn wir ihr wirklich begegnen
Die Liebe, dieses Erdenwunder für Herz, Geist, Seele
Damit du die Göttlichkeit des Seins verstehst
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
12.01.2016
Ich wollte nur...
Ich wollte nur …
Für Helmuth
Ich wollte…
…nicht umjubelt werden
…nicht verwöhnt werden
…nicht versorgt werden
…nicht umsorgt werden
…nicht verpflegt werden
…nicht gefeiert werden
…nicht verehrt werden
…nicht ausgezeichnet werden
…nicht reich sein…
Ich wollte nur geliebt werden,
von dir, abgöttisch geliebt werden
und dankbar sein,
weil es DICH für mich gegeben…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
10.01.2016
Ich bin allein
Ich bin allein
Sehnsucht nach dir, sie wird immer leben
Sie wird mein ewiger Begleiter sein
Ohne dich, da ist es so leer, so sinnlos, das Leben
Ohne dich, da kann ich nur einsam und traurig sein
Einsam, allein, traurig und ziellos
Deine Nähe, nur sie kann die Kraft meiner Stunden sein
So oft hoffe ich, dich zu finden, ziehe ich los
Doch schnell muss ich einsehen: Ich bin allein…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
11.03.2017
Sonntag, 28. Oktober 2018
Du wirst mich nie verlieren...
Du wirst mich nie verlieren…
Für AVL
Ich meißle dir Blumen in den Asphalt
Schmücke dir jeden Windhauch mit Perlen, Diamantsplitter
Auf das Rosenblütenblatt male ich dir ein Herz
Auf jeden Ziegelstein deines Weges lege ich dir ein Edelweiß
Wenn die Abendsonne nach dem Mond ruft
Wenn die Sterne uns ihr Leuchten schicken
Wünsche ich mir, dass du weißt
Dass ich, immer, deine große Liebe bleibe
Du wirst mich nie verlieren, nie…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
25.08.2017
Herbst, deines Welkens Farbensymphonie
Herbst, deines Welkens Farbensymphonie
Wenn in des Ahorns schweigenden Kronen
Die Magie des glühenden Abendrot´ zu finden
Will die Natur uns reich belohnen
Der Herbst seine Farben zum Strauße binden
Welch Farbengalerie die Baumkronen schmückt
Bunte Blätter tanzen im lauen Herbstwind
Wenn der Herbst sich nach seinen Farben bückt
Hält die Welt den Atem an, verstummt der Wind
Wenn es leuchtet, dieses glitzernde Farbenmeer
Blätter, silbern glänzen im Mondschein
Weiß man, dass Bäume, Sträucher, bald blätterleer
Dass Welken ein Teil vom Leben, vom steten Sein
Eben erst Knospen, Blüten, Blätterpracht
Schon fegten Sommer und Herbst übers Land
Blätter getränkt vom Farbenmeer, über Nacht
Reicht der Herbst der Welt seine Hand
Vögel längst auf ihrer Reise
Dorthin, wo Wärme sie umarmt
Natur, wie bist du so schön, edel, so weise
Selbst im Welken hast du dich erbarmt
Erbarmt, um uns, die schönsten Bilder zu malen
Gemälde voller Farbenleuchten, einzigartiger Harmonie
Herbst, deine Wunder, deine Schönheit, mit Gold nicht zu bezahlen
Wie schön sie ist, deines Welkens farbenfrohe Vergänglichkeitssymphonie
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
26.09.2017
Diktatur raubte mir meine Heimat...
Diktatur raubte mir
meine Heimat…
In
einem Land ward ich geboren
Wo
meine Wiege in der Heimat stand
Wo
Ungerechtigkeit regiert´, alles man verloren
Heimat
lebte ich, niemals Vaterland
In
meiner Heimat fand ich jene Welt
Wo
Natur ihre Wunder gestreut
Wie
schön du einst gewesen, mein Hatzfeld
Durch
jedes Haustor irgendein Blumenduft erfreut
Ich
durfte nicht zu diesem Land gehören
Weil
diese Diktatur aus Heuchler, Sadisten, Kommunisten bestanden
Unerträgliche
Beschimpfungen, Entwürdigungen musste ich mir anhören
In
meinen Unterlagen, leider, die „falsche“ Nation vorhanden
Ich
war daheim, in meinem Hatzfeld
Wollte
nur frei sein, Verwandte besuchen, reisen
Mir
ansehen, was sie bereithält, unsere Welt
Leider,
leider konnte ich keinen Patriotismus beweisen
Ich
durfte nie dazugehören, nie reisen
War
nie Parteimitglied, habe nie bei der Securitate unterschrieben
Drohungen,
Beschimpfungen - sie machten meinen Willen zu Eisen
Ich
wäre, als „freier Mensch“, meinem Hatzfeld nie fern geblieben
Ich
wollte nicht länger als „Mensch 2. Klasse“ eingestuft sein
Weil
ich die Rolle der Heuchler und Spitzel dort nie mitgespielt
Was
kann Freiheit so teuer, so unmenschlich sein
Wenn
die Macht der Mächtigen nur auf Profit einer Aussiedlung gezielt
Die
Diktatur zwang mich, irgendwann, zu entscheiden
Ich
wollte fort, in Freiheit und Gerechtigkeit leben
Heuchler
und Privilegierte, Spitzel und Lügner wusste ich zu meiden
Die
Chance, „Staatsbürger Rumäniens mit allen Rechten“ zu sein, ward mir nie
gegeben…
©Elisabeth Anton,
Speyer/ Hatzfeld
29.10.2017
Hinter dem Tor eingesperrt - mal die Menschen, mal das Vieh
Hinter dem Tor eingesperrt – mal die Menschen, mal das Vieh
Am Rande der Häuserzeilen
Nach allen vier Himmelsrichtungen
Gab es die Kanäle, die Kaul
Im Sommer zum Baden, mit oder ohne Gänse-, Entenscharen
Im Winter zum Schlittschuhlaufen, für Groß und Klein
Und wenn der Winter seine tiefste Kälte gestreut
Konnte man von Kaul zu Kaul oder von Kanal zu Kanal
Schlittschuh laufen, je nach Jahreszeit
Das Rad der Zeit drehte sich weiter
Und das der Geschichte auch, zum Nachteil von Mensch und Tier
Plötzlich, verschwanden sie, die artesischen Brunnen
Die Kaul mit ihrem Wasser, ihren Trauerweiden
„Das Pumphaus“, mit seinem tosenden Wasserbecken
Die fröhlich plantschenden Kinder
Die dankbaren Gänse- und Entenscharen
Früher, zu meiner Zeit, waren Gänse, Enten, Kühe, Schafe, Ziegen, Hühner, Pferde noch frei
Durften auf die Hutwett, in den Kanal, in die Kaul, in den Gassen vor den Häusern grasen
Heute, die Menschen „frei“
Nur die Gänse, Enten, Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Hühner
Sie müssen hinter dem Gassentor eingesperrt bleiben
Weil, ohne Diktatur, „jemand“ das so verordnet hat
Ohne daran zu denken, was man Tier und Mensch damit antut…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
10.03.2018
Samstag, 27. Oktober 2018
Die Vergänglichkeit macht auch vor dir nicht Halt
Die Vergänglichkeit macht auch vor dir nicht Halt…
So schön ist das Leben
Kannst du Augenblick spüren, die Natur
Welch Reichtum dir beide geben
Ob Sturmgebraus-Melodie, Spinnennetzmuster, Wurm- oder Schneckenspur
So wunderschön diese Gemälde der Natur
Als ob sie für Seele und Geist, nur für uns gemalt
Lebe deine Jahre, auch ohne Perlenschnur
Glück, es liegt tief in dir – Reichtum, der keiner bezahlt
Glück und Liebe, man kann sie nicht kaufen
Sie sind die Gefühlsfäden, die man hat oder nicht
Vor Liebe, Glück und Schicksal kannst du nicht davonlaufen
Nur dein Gefühl schenkt dir, was es verspricht
Leben, das ist Spüren von Augenblick und Sein
Das ist Sehen, wenn die Natur ihre Wunder streut
Wer Sein spüren kann, der ist nie allein
Weil selbst ein tanzendes Blatt im Wind ihn erfreut
Schau zur Natur, atme ihre Vielfalt
Atme den Duft der Blumen, der Jahreszeiten Farbenpracht
Leben dein Leben! Die Vergänglichkeit macht nicht Halt
Auch nicht vor dir. Daher, lebe Sonnenlicht am Tag und das der Sterne bei Nacht…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
13.12.2017
Ohne dich, so schwer...
Ohne dich, so schwer…
So schwer, mein Weg,
ohne dich.
So einsam, mein Leben,
ohne dich.
So traurig, meine Zeit,
ohne dich.
So ewig paradiesisch,
die Macht deiner Liebe,
für meine Tränen in Ewigkeit,
nicht nur vor deinem Grab…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
27.03.2018
Unser Taubenschlag
Unser Taubenschlag
Im Hühnerhof
Zwischen Schweinestall und Brotbackofen
Der Taubenschlag
Über Jahrzehnte
Welch reges Treiben
Welch Nahrungsquelle für die Menschen
Wo Überleben, ständige Alltagssorge
Das Vieh sein eigenes Konzert
Ob unter, ob im Taubenschlag
Bis die Geschichte
Selbst einen Taubenschlag
Vom Bild der Heimat gelöscht
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
02.03.2018
Diese Angst, sie blieb, bis heute...
Diese Angst, sie blieb, bis heute…
Ob es eine Akte gibt?
Ich weiß es nicht.
Ob es Protokolle gibt?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur eines:
Diese Angst, sie ist geblieben, bis heute.
Wenn Erinnerungen atmen,
erstickt sie mich, diese Angst.
Ob die Angst, damals, größer war?
Ich weiß es nicht.
Ob die Angst, heute, größer ist?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur eines:
Sie zittert in mir, diese Angst,
heute noch genau wie damals,
weil ich „diese Seelenfolter“, über viele Jahre
nie vergessen kann…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
15.04.2018
Freitag, 26. Oktober 2018
Ihr Mächtigen dieser Welt, lasst unsere Kinder nicht Bomben, verbrannte Erde erben
Ihr Mächtigen dieser Welt, lasst unsere Kinder nicht Bomben, verbrannte Erde erben
Das Jahr sich still und leise zum Ende neigt
Es war selbst sprachlos, was auf unserer Erde geschehen
Das Sprichwort mal wieder seine Macht gezeigt
„Modern, modern wird die Welt untergehen!“
Die Menschen sehen den Wert der Zeit nicht mehr
Nicht mehr, der edlen Werte tiefen Sinn
Völkerwanderungen vertreiben Menschen, hin und her
Die Mächtigen, jedes Maß verloren - für Mensch und Natur, keinen Sinn
Das Jahr schenkte uns seine Reichtümer, seine Zeit
Es zeigte uns, dass Natur die Macht behielt
Zu oft wird sie übersehen, der Menschen Hilflosigkeit
Die Mächtigen dieser Welt, nur noch nach Profit gezielt
Kein Mensch braucht eine Handtasche für 48.000 Euro, für so viel Geld
Es gibt Brot genug, auch für die, die Hunger haben
Keine Frau muss für 278.000 Euro ein Kleid besitzen, nicht für diese Welt
Kein Mensch muss einen Ring für Millionen Dollar haben
Wir brauchen Brot für die Menschen, die Hunger leiden
Die unschuldig, dass ihre Felder trocken und leer
WIR ALLE, WIR müssen Atombomben, Waffen jeglicher Art vermeiden
Soll die Welt unserer Kinder nur noch Bombenlöcher erleben, verbrannte Erde - brach, leer
Wacht auf! Wacht endlich alle auf!
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
26.12.2016
Glück oder Pech
Glück und Pech
Stehst du am Straßenrand
Wenn ein Fahrer die Kontrolle übers Lenkrad verliert
Hast du Glück oder Pech
Stehst du vor einem Haus
Dessen meterlange Eiszapfen sich lösen
Hast du Glück oder Pech
Liegst du auf dem OP-Tisch
Weißt nicht, wie kompetent der Arzt
Hast du Glück oder Pech
Schreibst du aus voller Seele
Ohne zu wissen, was das Leserpublikum bevorzugt
Hast du Pech oder Glück
Wenn du deine Bewerbung abgegeben
Und nur von der Hoffnung lebst
Hast du Pech oder Glück
Wenn du, einst geboren
In eine Familie, die deine ist
Hast du Glück oder Pech
Wenn du an die große Liebe geglaubt
Mit all deinen Träumen, deiner Hoffnung
Hast du Glück oder Pech
Wenn du an die Front musst
Obwohl dein Lebensziel Frieden und Freiheit
Dann, dann hast du, wahrhaftig, Glück oder Pech …
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
23.12.2016
Mensch, Menschheit, wacht auf, eh es zu spät
Mensch, Menschheit, wacht auf, eh es zu spät
Bist du ehrlich
Scheint dein Weg schwer zu sein
Unsere edlen Werte
Längst auf die Leiter des Abgrunds gerutscht
So erbärmlich arm geworden
Zu viele Menschen, die Leute
Unsere edlen Werte
Werden mit Füßen getreten
Ehrfurcht, Achtung, sie scheinen
Nur noch im Lexikon zu überleben
Mensch, du bist so herzlos
So charakterarm geworden
Wach auf! Schau zum Leben
Schau, was Natur, Himmel und Erde uns alles schenken
Umkehr! Wenn wir nicht umkehren, sofort
Schaufeln wir uns unser eigenes Grab
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
29.05.2016
Deutscher, Aussiedler, Fremder oder Arbeitskraft?
Deutscher, Aussiedler, Fremder oder Arbeitskraft?
Heimat, deine Wege durch die Felder
Bestimmt geschmückt von Klatschmohn, Kornblumen
„Maulaffen“ und Schafsgarbe
Kamille und Klee verschönern deine Hutwett
Überall zieren Blumen deine Gärten
Mais, Weizen, Gerste - die Reichtümer deiner Felder
Fabriken dem Erdboden gleich
Deine Menschen ausgewandert
Als Heimatlose zu „Aussiedler“ abgestempelt
Als „Aussiedler“ zu „Fremden“ gezwungen
Auch nach 36 Jahren, hier in der Freiheit
Hat mir noch keiner gesagt, dass ich DEUTSCH bin
Weil, selbst WIR, nur als Arbeitskraft interessant
Nicht als Tatsache, dass wir Deutsche aus dem rumänischen Banat
Nicht als Tatsache, dass unsere Großväter, Väter, Söhne, Brüder, Mütter
Für dieses Deutschland im Krieg, in der Deportation
Ich bin entsetzt, sprachlos
Wie „hier“ gelogen, Geschichte verschwiegen wird
Als DEUTSCHER eingereist
Als AUSSIEDLER abgestempelt
Als FREMDER „registriert“
Heimat, welch Reichtum du einst
Für deine Menschen, die treu den edlen Werten des Lebens…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
12.06.2016
Mein Leben gehörte, gehört meinen Schicksalen...
Mein Leben gehörte, gehört meinen Schicksalen…
Manch Schicksal meine Wege geschmückt
Millionen Tränen, für jeden von ihnen, geweint
Weil das Glück sich nicht nach ihnen gebückt
Auf ihren Wegen zu viele Wolken sich vereint´
Ich habe gelitten, geweint, getragen
Im Schmerz meiner Schicksale Stärke gezeigt
Um eine Antwort zu haben, auf all ihre Fragen
Bis der Abend sich vor dem Sonnenuntergang verneigt
Dann habe ich weitergeweint, durch die Nacht
Ohne Antwort auf meine Fragen
Ich habe, beide, mit Liebe, Nähe, Wärme und Glück bedacht
Sie verwöhnt, an Sonnen- und Regentagen
Meinen Schicksalen gehörte, gehört mein Leben
All meine Liebe gab ich, all meine wärmende Umarmung
Damit Glückseligkeit und Geborgensein ihr Leben
Damit sie nie enden mögen, ihr Glaube an die Liebe, Freude, die Hoffnung…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
25.12.2017
Donnerstag, 25. Oktober 2018
Nur einmal jeder neue Tag, auch für DICH
Nur einmal jeder neue Tag, auch für DICH
Eben, die Nacht will gehen
Behutsam schiebt sie ihre Finsternis fort
Am Horizont bewegt sich die Sonne
Langsam aber sicher zu uns empor
Um uns ihr Licht, ihre Wärme zu schenken
Der Tag wird geboren
Wie faszinierend, dieses Schauspiel
Wenn Schatten der Nacht sich verziehen
Des Tages Helligkeit, mit aller Macht
Sich durchkämpft, der Hoffnung Raum zu schenken
Dem neuen Tag, dir, eine Chance zu geben
Die jeder von uns nur einmal bekommt…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
08.04.2017
Nimm dir Zeit
Nimm dir Zeit…
Nimm die Zeit in deine Hände
Schenk der Einsamkeit nur dein Schreiben
Geduldig sind Erinnerungen, wie Steinwände
Ob sie vergessen, ob sie wach bleiben
Nimm dir Mut für neues Ziel
Raus aus den Fängen der Einsamkeit
Auch dein Leben, nur ein kurzes Zeitenspiel
Auch deine Jahre wandern, mit der Vergänglichkeit
Nimm dir ein Herz, ändere deine Wirklichkeit
Schau zu den Sternen, höre in dich hinein
Auch deine Träume haben nur begrenzte Zeit
Auch deine Augenblicke sind nur einmal gelebtes Sein…
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
07.04.2017
Bleib stark...
Bleib stark…
Stehst du mitten im Leben
Voller Pflicht und grenzenlosen Sorgen
Musst du dir selbst Hoffnung und Kraft geben
Damit du es erreichst, dein Morgen
Wie schwer auch deine Stunden
Du musst aufrecht bleiben
Umarme deiner Schicksale Wunden
Wie schwer auch dein Alltagstreiben
Lass die Hoffnung niemals sterben
Bleib standhaft vor deinen Jahren stehen
Bleib stark! Du kannst nichts mitnehmen, nur vererben
Nur dankbar und zufrieden durchs eigene Leben gehen...
©Elisabeth Anton, Speyer / Hatzfeld
07.02.2018
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Foto:©Elisabeth Anton „Unsere Zeit“, Heimat, ich danke dir dafür ...